Treffen mit US-Präsident Bush: Obama fordert Hilfe für Autobranche

Der zukünftige US-Präsident Obama hat Amtsinhaber Bush bei einem Treffen bedrängt, ein Hilfspaket für die Autoindustrie zu unterstützen. Sie soll 25 Milliarden Dollar erhalten.

Das alte und das neue Amerika: Bush und Obama. Bild: dpa

WASHINGTON dpa Eine Woche nach seiner Wahl zum nächsten US- Präsidenten hat Barack Obama Amtsinhaber George W. Bush um schnelle Hilfe für die in Schwierigkeiten steckende Autoindustrie gebeten. Amerikanische Medien berichteten, die kriselnden Automobil-Produzenten hätten am Montag im Mittelpunkt des etwa zweistündigen Treffens von Bush und Obama im Weißen Haus gestanden.

Nach Angaben von Washington Post und New York Times drängte Obama Präsident Bush dazu, ein Wirtschaftspaket zu unterstützen, das die Demokraten derzeit im US-Kongress ausarbeiten würden. Demnach sollen für die Auto-Produzenten 25 Milliarden Dollar im Rahmen des im Oktober aufgestellten 700-Milliarden-Dollar-Programms des Finanzministeriums bereitgestellt werden. Laut Washington Post sagte Bush seine Unterstützung zu, falls die Demokraten ihren Widerstand gegen ein Handels-Übereinkommen mit Kolumbien aufgäben.

Sprecher beider Lager berichteten nach dem Treffen von einer guten Atmosphäre. "Der Präsident und der zukünftige Präsident hatten ein langes Gespräch, das der Präsident als gut, konstruktiv, entspannt und freundlich beschrieb", sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Dana Perino.

Obama-Sprecherin Stephanie Cutter berichtete, Obama habe Präsident Bush für seine Bereitschaft zu einer reibungslosen Amtsübergabe gedankt. Zudem lobte er die "großzügige Gastfreundschaft", die der Präsident und die First Lady ihm und seiner Frau gewährt hätten. Obama und seine Frau Michelle warfen auch einen Blick auf die künftigen Privaträume der Familie im Weißen Haus.

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