Madonna und Guy Ritchie: Knorpel und Geiz

Erst das Ende, dann der Dreck. Dem Ehe-Aus von Madonna und Guy Ritchie folgen intime Details. Hier die wichtigsten.

Das Ex-Paar Ritchie im Auto, miese Stimmung inklusive. Bild: dpa

Schön, dass es "gute Freunde" gibt. Dank ihnen muss niemand schockiert und verzweifelt zurückbleiben. Sich vor nagender Nervosität die Nägel ruinieren, weil man es einfach nicht verstehen kann: Madonna, die Frau mit dem Prädikat der weltgrößten Wandelbarkeit, hat eine ihrer wenigen Konstanten im Leben verloren. Fast acht Jahre hielt die Ehe mit Guy Ritchie. Nun liegt sie in Trümmern. Damit niemand in dieser Sache unwissend zurückbleibt, wird hier eine Essenz des Scheiterns geliefert. Denn sind wir nicht alle ein bisschen Guy Ritchie?

Was wird die durchtrainierte Pop-Queen, Mutter, Adoptivmutter, Göttin - es ist doch Madonna! - mit dem eher sanft dreinblickenden und offenbar gelassen dahin sich scheidenden Mr Ritchie anstellen? Ihn am ausgestreckten, sehnigen Arm verhungern lassen?

Mögen doch die Börsenkurse stürzen, was sind schon 500-Milliarden-Euro-Bürgschaften, wenn es um Madonnas Millionen und den Glauben an die Liebe geht? Madonna und Ritchie lassen die Mitfühlenden darben, öffnen derzeit nur zum Singen und Saufen ihre Münder. Dafür tratschen treueste Freunde. Mal schmutzig, mal schmutziger. Offenbarungen einer toten Liebe:

Sie schrie ihn an: "Ich hätte jemanden wie mich heiraten sollen: stark, heißblütig, intelligent, ehrgeizig, spirituell."

Er nannte sie alt, fett, hässlich, faltig, dumm und: "Du kannst nicht singen."

Er jammerte: Wo ist die Milch, wo sind die Würstchen, wo das geschossene Rebhuhn? Mr Ritchie, Freund durchschnittlicher bis gehobener Nahrung und jagdpassioniert, konnte mit Mrs Ritchies verordneter makrobiotischer Diät und Essgesetzen nichts anfangen. Sie stellt Reismilch auf den Tisch, lässt liebevoll gepflückte Blaubeeren aus Kanada einfliegen.

Sie klagt: Er ist ein Schnorrer. Wenn sie ausgingen, ließ er nach dem Dessert die Scheine aus der Haushaltsdose im Küchenschrank rascheln. Und nicht nur das: Er flirtete mit den Kellnerinnen - vor ihren Augen!

Er klagt: Sie liebt die Hanteln mehr als mich. Vier Stunden soll Madonna täglich im Fitnessstudio schuften, danach ist sie so erschöpft, dass die Aussicht auf Sex seit 18 (!) Monaten sehr trübe ist. Sie schmiert sich lieber mit 500 Pfund teuren Cremes das Antlitz ein und steigt in einem hautengen Kunststoffanzug ins eheliche Bett, damit in Form bleibt, was in Form gehört. Da blieb ihm nur noch eins: Flucht in den Pub und selbst trainieren - mit einem Glas Bier nach dem anderen. Und wenn die Hormone sie doch mal zusammentrieben, war das Erlebnis zumindest für ihn begrenzt lustvoll: "Sie fühlt sich sehr knorpelig an."

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.