Hautkrebsrisiko: Solariumverbot für Jugendliche

Nach Plänen des Bundesumweltministeriums soll es ab 2009 Jugendlichen verboten werden, sich in Sonnenstudios zu bräunen. Manche Betreiber begrüßen die Initiative als "Wettbewerbsvorteil".

Hautkrebsfalle Solarium Bild: dpa

BERLIN taz Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren soll es ab 2009 per Gesetz verboten sein, sich in Solarien zu bräunen. Das sehen die Pläne des Bundesumweltministeriums (BMU) vor. Um die Zahl der Hautkrebserkrankungen zu reduzieren, sollen Erwachsene zudem mit Grenzwerten besser vor der künstlichen UV-Strahlung geschützt werden. Bis das Gesetz in Kraft tritt, sollen sich Solarien schon jetzt freiwillig für diese Maßnahmen verpflichten. Das wollen der Bundesfachverband Sonnenlicht-Systeme (SLS), die Deutsche Krebshilfe und das BMU mit der Zertifizierungskampagne "Geprüftes Sonnenstudio" erreichen, die am Freitag in Berlin vorgestellt wurde. Mitarbeiter sollen besser geschult und alte Geräte aussortiert werden. Außerdem werden strengere Hygieneanforderungen angelegt. SLS-Vorsitzender Jörg Wolff erwartet die ersten 1.000 Zertifizierungen bis Jahresende. Bundesweit gibt es rund 5.000 Solarien. Führende Sonnenstudiobetreiber begrüßten die Initiative als "Wettbewerbsvorteil".

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