Workshop mit Journalisten aus Myanmar

Wenn in Birma, dem von der früheren Militärjunta in Myanmar umbenannten Land in Südoastasien, im November ein neues Parlament gewählt wird, ist dies für dortige Journalisten eine besondere Herausforderung: Denn die meisten haben so etwas noch nie erlebt, zumindest nicht im Hinblick auf ein halbwegs freies und faires landesweites Wahlverfahren. Und sie selbst hatten noch nie die Chance, darüber auch frei und kritisch zu berichten.

Grund für die taz Panter Stiftung und das Auswärtige Amt, zehn KollegInnen aus dem Land von der knapp doppelten Größe Deutschlands im Juli zum Dialog über Wahlberichterstattung nach Berlin einzuladen.

Gesprochen habe wir dabei auch über die Organisation unabhängiger Medien und mögliche nachhaltige Finanzierungsquellen, über Vergangenheitsbewältigung und Rassismus.

Die birmesischen Gäste haben sich selbstbewusst der Diskussion gestellt. Bei einer öffentlichen Veranstaltung im taz Café haben sie von ihren persönlichen Erfahrungen mit der politischen Transformation in ihrem Land berichtet.

In dieser Beilage schreiben sie exklusiv für die taz, wie sie selbst die Entwicklungen rund um die wichtigen Wahlen wahrnehmen, wo sie Probleme erwarten und welche Hoffnungen sie mit dem Votum verbinden. Sven Hansen