Meisterhaft handgefertigt
: Im Mode-Olymp

Defilee der Haute-Couture-Kollektion von Chanel, Herbst/Winter 2014/15 Foto: Guillaume de Laubier/Knesebeck Verlag

Daran wird auch der islamistische Terror nichts ändern können: Paris ist die Stadt der Mode. Paris ist die Stadt der Haute Couture, an deren saisonalen Modenschauen teilzunehmen weltweit nur einigen Hundert Leuten vergönnt ist.

Deshalb führen Désirée Sadek, Chefredakteurin der Elle-Oriental und der Fotograf Guillaume de Laubier interessierte Fashionistas mit ihrem Bildband „Haute Couture in Paris“ an die verborgenen Orte, wo die Ausnahmekleider von Elie Saab, Stéphane Rolland oder Franck Sorbier entstehen. Dass die Namen nicht unbedingt geläufig sind, folgt aus der Exklusivität des Produkts.

Haute Couture ist eine geschützte Bezeichnung, die für ein Jahr auf Vorschlag der 1973 gegründeten Chambre syndicale de la haute couture im französischen Wirtschaftsministerium vergeben wird. Aktuell zählt man 20 Couture-Häuser, 13 Voll- und sieben korrespondierende Mitglieder, also Modeschöpfer, die ihren Sitz nicht in Frankreich haben, aber entsprechend der Standards der Haute Couture arbeiten. Dazu kommen elf eingeladene Mitglieder, französische und ausländische Luxusmarken, die die Chambre für förderungswürdig hält. Wbg

Désirée Sadek, Guillaume de Laubier: „Haute Couture in Paris. Ein Blick hinter die Kulissen der exklusiven Modehäuser“. Übersetzt von Regine Schmidt. Knesebeck Verlag, München 2015, 208 S., 49,95 Euro