Massaker von Distomo

Am 10. Juni 1944 erschoss die Waffen-SS in Griechenland 12 griechische Partisanen sowie rund 300 unbeteiligte Bewohner des Dorfes Distomo. Anschließend wurde das Bergdorf niedergebrannt. Diese „Sühnemaßnahme“, der überwiegend Frauen und Kinder zum Opfer fielen, erfolgte als Rache für einen Partisanenüberfall in der Gegend. Mit dieser Kollektivbestrafung haben die deutschen Soldaten eindeutig ein Kriegsverbrechen begangen.

Umstritten ist aber, ob der deutsche Staat heute, mehr als 60 Jahre später, Schadenersatz an die Hinterbliebenen zahlen muss. Um dies zu verhindern, legt Deutschland jetzt Rechtsmittel gegen eine Pfändung in Italien ein. Die Frist dafür wäre an diesem Samstag abgelaufen. CHR