Betr.: Ingo Schulze

Das Café Schönbrunn im Volkspark Friedrichshain in Berlin an einem schönen Spätsommertag. Schon von weitem ist Ingo Schulze zu erkennen, wie er auf der Terrasse des Cafés steht und vor dem Interview noch seine Frau und eine seiner kleinen Töchter verabschiedet: in schwarzem Jackett und mit diesen langen, lockigen Haaren, die sein äußeres Markenzeichen sind.

Über sieben Jahre hat er an „Neue Leben“ gearbeitet; sieben Jahre, die nicht wenig Erwartungsdruck in der Literaturöffentlichkeit aufgebaut haben. Schulze gibt viele Interviews in diesen Tagen und scheint doch noch mittendrin zu stecken in seinem Roman. Während des Gesprächs merkt man ihm an, wie es ihn immer wieder hinzieht zu „Neue Leben“ und dessen Helden Enrico Türmer und auch wie gespannt Schulze ist auf die Resonanz bei seinen Gesprächspartnern.

Ab morgen liegt das Buch in den Läden, sein vollständiger Titel lautet: „Neue Leben. Die Jugend Enrico Türmers in Briefen und Prosa. Herausgegeben, kommentiert und mit einem Vorwort versehen von Ingo Schulze“ (Berlin Verlag, 752 S., 22 €). Eine ausführliche Rezension erscheint in unserer Literaturbeilage zur Buchmesse am 19. Oktober. Heute Abend ab 21 Uhr liest Ingo Schulze im Club 103 in der Falckensteinstraße in Berlin-Kreuzberg, nachfolgend gibt es eine Book-Release-Party. GBA
FOTO: WOLFGANG BORRS