KONZERT
: Achtung, Geheimtipp: Schmutziger, dänischer Garage-Pop im Schokoladen Mitte

Manchmal hört man eine Platte und weiß sofort, dass die Band live noch besser klingen wird. Darling Don’t Dance ist so eine Band. Die Dänen, drei Frauen und ein Mann, machen tolle Gitarrenmusik, Richtung Garage-Pop, ein bisschen Noise, vor allem aber sehr melodisch und immer wieder schön verspielt und extrem nordisch. Die klaren, hellen Stimmen von Maria Hammelsvang und Julie Nissen können sich gut gegen die Schrammelgitarren durchsetzen. Der schmutzige Live-Sound steht der Band gut, die Stimmen werden schön heiser, sind aber immer kräftig und präsent. Darling Don’t Dance kommen nach Deutschland, um ihr Debütalbum „City Ghosts“ vorzustellen, das bereits vergangenen März erschien und von John Angello produziert wurde, der auch für Bandvorbilder wie Sonic Youth, Dinosaur Jr. und The Breeders arbeitet. In der nordischen Heimat sorgten Darling Don’t Dance schon für große Furore. Mal sehen, wie gut das hierzulande funktioniert.

LISA GOLDMANN

■ Ackerstraße 169. Samstag 20 Uhr