Neu in der Partei

Sechs Jungmitglieder über Gründe für ihren Parteieintritt. Eine will, dass es so bleibt, andere nennen etwa „Trump“, „Brexit“ oder „Massenmigration“

In der CDU – weil sie zufrieden ist

Laura Lehne Foto: privat

Laura Lehne, 18, Celle, hat gerade Abi gemacht und will aufs Grundschullehramt studieren. Sie macht gern Standardtanz und spielt Klarinette.

„Ich bin nicht in die CDU eingetreten, weil ich etwas in der Welt verändern möchte – es ist eher so, dass ich mit der Situation sehr zufrieden bin und will, dass das auch so bleibt. Ich möchte christliche Werte bewahren, und mir ist wichtig, dass auch die Politik bodenständig und verlässlich ist.

Für Politik konnte ich mich schon früh begeistern. In meiner Familie bin ich aber die Erste, die politisch aktiv geworden ist. 2013 bin ich durch Freunde zuerst zur Schüler Union gekommen, 2014 wurde ich dort in den Kreisvorstand gewählt. Außerdem bin ich seit 2015 in der Jungen Union aktiv und nun auch Mitglied in der CDU. Durch die Politik habe ich neue Freunde gewonnen.

Außerdem habe ich natürlich die inhaltliche Arbeit kennengelernt. Vor allem in der Schüler Union konnte ich schulpolitisch brisante Themen behandeln, zum Beispiel Religion und Islam. Mir ist dabei zum Beispiel wichtig, Flüchtlinge auf einem guten Weg in Schulen zu inte­grieren.

Es gibt hier in Celle viele Möglichkeiten, sich politisch einzubringen, im letzten Jahr stand zum Beispiel der Oberbürgermeisterwahlkampf an. Mir hat sehr gut gefallen, wie herzlich ich in den Kreis der Engagierten aufgenommen wurde. Die anderen Mitglieder haben mich immer ermutigt, mitzumachen.

Vorerst soll Politik mein Hobby bleiben. Ich freue mich schon darauf, nach meinem Studium in meinem Beruf arbeiten zu dürfen, und möchte auf dem Weg dahin vor allem Hochschul- und Kommunalpolitik machen. Dann werde ich sehen, welche Türen sich auch in der Politik für mich öffnen.“

Protokoll: Patricia Hecht