Rassistische Mail

AfD Weidel bestreitet Urheberschaft

BERLIN afp | Eine angebliche E-Mail der AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel sorgt für Wirbel: Nach einem Bericht der Welt am Sonntag soll eine auf den 24. Februar 2013 datierte E-Mail von Weidel an einen Vertrauten rassistische Bemerkungen und Demokratie verachtende Thesen enthalten. Weidel selbst bestreitet, die Verfasserin des Textes zu sein. Der Zeitung liegen nach eigenen Angaben eine eidesstattliche Versicherung und weitere Aussagen vor, aus denen hervorgehe, dass Weidel den Text verfasst habe. Darin werden Araber, Sinti und Roma als „kulturfremde Völker“ bezeichnet, von denen „wir“ „überschwemmt“ werden. Auch werde die Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verunglimpft, berichtet die Zeitung unter Bezug auf die E-Mail. Darin sei von „Schweinen“ die Rede, die „Marionetten der Siegermächte“ des Zweiten Weltkriegs seien. AfD-Sprecher Christian Lüth sagte am Sonntag, Weidel habe ihm gegenüber versichert, dass die E-Mail nicht von ihr stamme. Laut WamS führt der Empfänger der Mail mehrere Gründe an, weshalb ausschließlich Alice Weidel die Verfasserin sein könne. In der Betreffzeile der Mail beziehe sie sich auf ein Gespräch mit ihm, und sie habe diese wie üblich mit ihrem Spitznamen „Lille“ gezeichnet.