was tun in bremen?
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Samstag, 21. 10., 16.30 Uhr,Friedhof Buntentor

Herde werden

„Remote X“ heißt ein Audiowalk des längst weltberühmten, seit 14 Jahren am Berliner Hebbel am Ufer angesiedelten Autoren-Regie-Kollektivs „Rimini-Protokoll“: Die Variable X im Titel steht für die jeweilige Stadt, in diesem Fall also Bremen. Die hiesige Version feiert Samstagnachmittag Premiere und an 16 weiteren Terminen kann man an ihr teilnehmen. Zuvor haben Rimini-Protokoll bereits in Weltstädten wie Berlin, Frankfurt, Buenos Aires, Paris, Houston, Taipei und Erlangen nach demselben Script dem Publikum Kopfhörer aufgesetzt. Das Konzept: Eine komplexe Soundspur lotst, GPS-gestützt je etwa 50 Menschen auf einem dramaturgisch ausgetüftelten Weg vom Ruheort des Friedhofs durchs Zentrum zu funktionalen Gebäuden und zu einem noch unbenannten erhabenen Endpunkt. Dabei ist die Stadt selbst eher Benutzeroberfläche als Thema: Die spektakulärere Reise geht nach Innen, dorthin, wo die tapferen Mitläufer*innen auf die Reflexion des Verhältnisses von digitialer Fremd-, analoger Gruppen- und heroischer Selbstbestimmung geworfen sind.

Samstag, 21. 10., 20 Uhr,

Unser Lieben Frauen Kirche

Hirsch schreit Romantik

Zwei Höhepunkte romantischer Chormusik präsentiert der Osterchorsteinway gemeinsam mit der Kantorei Salzwedel in der Kirche Unser Lieben Frauen: Die Messe f-Moll von Anton Bruckner, nach ihrer Fertigstellung im Jahr 1868 noch von der Wiener Hofmusikkapelle zunächst als unspielbar abgelehnt und in späteren Jahren von Bruckner noch mehrfach überarbeitet, gehört zu den beliebtesten Werken romantischer Chormusik. Der rund 30 Jahre früher komponierte 42. Psalm „Wie der Hirsch schreit“ von Felix Mendelssohn Bartholdy war hingegen gleich seit ihrer Uraufführung im Leipziger Gewandhaus ein Erfolg, auch Mendelssohn selbst schätzte das Werk als eine seiner besten Kirchenkompositionen ein.

Freitag, 27. 10. und Samstag, 28. 10.,jeweils 20 Uhr, Schwankhalle

Drei Farben Stille

Zustände von Stille hörbar machen: Das will das neue Musikprojekt SILENCE. Michael Rettig (Klavier), Miran Zrimsek (Cello) und Riccardo Castagnola (Elektronik) spielen neben Eigenkompositionen bearbeitete Stücke von Gurdjieff, Satie, Pärt und dem vor recht genau zehn Jahren verstorbenen Bremer Komponisten Hans Otte. (bes/kms)