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Die Zahl der Geburten in Deutschland ist so hoch wie seit 1993 nicht mehr. Rund 792.000 Kinder kamen 2016 in der Bundesrepublik zur Welt, das waren 55.000 Neugeborene (7,4 Prozent) mehr als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Bereits seit 2011 steigt die Zahl kontinuierlich, damals gab es mit 662.685 einen Tiefststand. Einer der Gründe für den Babyboom: In den späten 70er und frühen 80er Jahren wurden vergleichsweise viele Mädchen geboren, die nun im Schnitt nicht nur wieder etwas mehr Kinder bekommen, sondern auch sehr spät. Das schlägt sich aktuell nieder. Da es heute deutlich weniger 10- bis 20-Jährige gibt als 25- bis 35-Jährige, dürfte mit der Zahl potenzieller Mütter auch die Geburtenzahl langfristig wieder sinken.