RCDS fordert klare Worte

Ring Christlich Demokratischer Studenten wirft Uni Nachsicht gegenüber linker Gewalt vor

Die CDU-nahe Hochschulgruppe RCDS fühlt sich von der Uni Hamburg ungerecht behandelt, weil sich Präsident Dieter Lenzen nicht zu einem Vorfall äußert, bei dem offenbar ein RCDS-Mitglied von Unbekannten angegriffen wurde.

Nach einer Sitzung des Studierendenparlaments am 26. Oktober seien vier bis fünf Personen auf das RCDS-Mitglied Maurice Gesser zugekommen und hätten gefragt, ob er „Burschi“ sei, also in einer Burschenschaft. Gesser, der auch Vize-Chef der Jungen Union in Hamburg ist, habe das verneint, daraufhin sei ein aggressives Wortgefecht gefolgt, in dem die Unbekannten ihn als Faschisten bezeichnet hätten. Das berichtet das RCDS-Mitglied Ramon Weilinger. Über Gesser sagt er, dieser sei Mitglied der schlagenden Verbindung Corps Rhenania.

Zwei Unbekannte aus der Gruppe hätten Gesser geschlagen und getreten und seien über das linke Uni-Café Knallhart geflohen. Der RCDS hat Anzeige erstattet. Dass sich das Präsidium zu dem Vorfall nicht äußert, findet der RCDS „unfassbar“. Er wirft Lenzen vor, Linksradikalen zu sehr entgegen zu kommen. Eine Sprecherin des Präsidiums sagte, zu laufenden Ermittlungen äußere man sich generell nicht. KSCH