Ist Höcke-Mahnmal Straftat?

Polizei prüft Verdacht auf Nachstellung gegen Aktivisten des Zentrums für Politische Schönheit

Der Nachbau des Berliner Holocaust-Mahnmals neben dem Wohnhaus des Thüringer AfD-Chefs Björn Höcke sorgt weiter für Aufsehen. Wegen der Kunstaktion hat die Polizei nun Ermittlungen aufgenommen. Geprüft werde der Verdacht auf Nachstellung, Nötigung und Diebstahl, sagte eine Sprecherin der Landespolizeidirektion Nordhausen. Möglicherweise werde das LKA den Fall übernehmen, fügte sie hinzu. Die Initiatoren der Künstlergruppe Zentrum für Politische Schönheit (ZPS) wiesen die Vorwürfe zurück. Am Mittwoch war bekannt geworden, dass das ZPS auf dem Nachbargrundstück zu Höckes Wohnhaus im thüringischen Bornhagen in Anlehnung an das Berliner Holocaust-Mahnmal 24 Betonstelen errichtet hat. Auch am Mittwoch gab es laut Polizei bei Protesten von AfD-Anhängern gegen die Kunstaktion ein Handgemenge an dem Grundstück. (epd)