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Thelonious Monk: Straight, No Chaser

USA 1988, R: Charlotte Zwerin

Ein Filmportrait, das auf Dokumentarmaterial basiert, welches Ende der 60er-Jahre von dem großen Pianisten und Komponisten Thelonious Monk gedreht wurde. „Zwerin komplettierte den Stoff durch Interviews mit Zeitgenossen und Managern von Monk. Zwerins Farbaufnahmen sind ein statischer, eindringlicher Blick in den Kopf eines Abwesenden, der über seinen Tod hinaus wirkt und formt“ schrieb Olaf Arndt in der taz.

Mi, 19 Uhr, Metropolis Kino, Hamburg

Das Ding aus einer anderen Welt

USA 1982, R: John Carpenter, D: Kurt Russell

In der Antarktis wird unter dem Eis ein riesiges Raumschiff gefunden. Ein Team von Wissenschaftlern will es erforschen und erweckt dabei ein furchteinflößendes Alien. Die zugrundeliegende Kurzgeschichte „Who goes there?“ von John W. Campbell wurde 1951 schon einmal von Christian Nyby unter dem Titel „The Thing“ verfilmt und Carpenters Remake kam im Vergleich bei der Filmkritik nicht gut weg. Dazu kommt, dass sein Film drei Jahre nach dem ersten „Alien“- Film von Ridley Scott in die Kinos kam. Die Ironie: Scott ließ sich eindeutig von Nyby inspirieren.

Sa, 23.59 Uhr, B-Movie, Hamburg

True Warriors

DE/AF 2017, R: Ronja von Wurmb-Seibel und Niklas Schenck

In Kabul sprengte sich im Jahr 2014 bei der Premiere eines Theaterstücks über Selbstmordanschläge ein 17-Jähriger in die Luft. Zuschauer klatschten zuerst, weil sie es für einen Theatereffekt hielten, doch schnell brach Panik aus. In ihrem Dokumentarfilm haben Ronja von Wurm-Seibel und Niklas Schenk die Schauspieler und Musiker befragt, die an diesem Tag auf der Bühne standen. Sie zeigen, wie dieses Ereignis alle Beteiligten verändert hat. Der Film wird in Zusammenarbeit mit dem Flüchtlingsrat Niedersachsen gezeigt. Zu Gast ist Shakila Nawazy, die aus Afghanistan flüchtete. Sie war vor einigen Monaten in Kabul und wird von dort berichten.

Do, 20.30 Uhr, Kino im Sprengel, Hannover

Der kleine Prinz

USA 2015, R: Mark Osborne

Welche Bedeutung kann der Klassiker von Antoine de Saint-Exupèry für Kinder heute haben? Die Botschaft von der Kraft der kindlichen Fantasie ist zeitlos, aber die Geschichte von einem kleinen Wesen, das einem abgestürzten Piloten in der Sahara begegnet und ihm von seinem winzigen Heimatstern und einem gezähmten Fuchs erzählt, ist wohl etwas zu metaphorisch für ein ganz junges Publikum. Eine Rahmenhandlung, die Kinder in ihrer eigenen Erfahrungswelt abholt, war für diesen Animationsfilm nötig. Die Drehbuchautorin Irena Brig­null hat genau solch eine Brücke gefunden.

Sa + So, 16 Uhr, Koki, Lübeck