Liebling des Jahres

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Erik Peter ist politischer Reporter

Jugendliche Skater in Marzahn besetzen eine Halle, die seit der Wende leer steht und schaffen damit Fakten. Der Bezirk hatte sich jahrelang nicht gerührt. Ab jetzt darf geskatet werden. Glückwunsch!

VerliererIn des Jahres

Die SPD. Sie hatte zwar Andrej Holm noch erfolgreich abgesägt, das Stadtentwicklungsressort ist trotzdem futsch. Der sozialdemokratische Filz der Berliner Wohnungswirtschaft wird löchrig. Und die WählerInnen bleiben auch weg.

Ereignis des Jahres

Ein Privatinvestor steht kurz vor der Übernahme des Zentrums Kreuzberg – macht dann aber einen Rückzieher. Die städtische Gewobag schlägt zu, und tausend überwiegend einkommensschwache Mieter können aufatmen.

Zahl des Jahres

Mehr als 270 Menschen sind in Deutschland seit 1990 von der Polizei erschossen worden, 15 davon in Berlin, davon einer in diesem Jahr. Viele von ihnen waren psychisch krank – ihr Tod hätte sich vermeiden lassen können.

Satz des Jahres

„Lebensgefahr für unsere Kollegen. Dieser Handknauf in der #Friedel54 wurde unter Strom gesetzt.“ Tweet der Polizei bei der Räumung des Kiezladens Friedel54. Stimmte nur nicht.