Traum ist wirklichkeit

Der Tunix-Kongress war der entscheidende Impuls für die alternative Bewegung. Ohne ihn gäbe es heute womöglich weder die Grünen noch die taz. Beide Projekte fanden dort ihre Mitstreiter. Frauenthemen dagegen waren unterrepräsentiert. Was wurde aus den Ideen, die damals diskutiert wurden?

Hans-Christian Ströbele, Johannes Winter und Max Thomas Mehr stellen das Projekt einer linken Tageszeitung vor. Alle drei waren später Mitbegründer der taz. Fotos: Günter Zint (auch die freigestellten Schriften oben)

Homolulu

So nannte sich im Juli 1979 das erste internationale Homosexuellentreffen in Frankfurt am Main.

Tuwat-Treffen I

Konzerte, Kiezküchen, Krawalle: Gegen die Räumung besetzter Häuser wurde im Herbst 1981 wochenlang protestiert.

Tuwat-Treffen II

Im September 1981 gründete sich der Chaos Computer Club: „Damit wir als Komputerfrieks nicht länger unkoordiniert vor uns hin wuseln.“

Grünes Ideenlabor

Die Grünen sind ohne Zweifel eine beispiellose Erfolgsstory. Liberalisierungen wie die doppelte Staatsbürgerschaft oder die Ehe für alle verdanken wir ihnen, den Atomausstieg, den die CDU-Kanzlerin klaute, sowieso. Der grüne Lifestyle ist fest etabliert, Biosupermärkte sind gut besucht, Carsharing und ­Radfahren sind in, und am Klimawandel zweifeln nur noch die AfD oder Donald Trump.

Haben sich die Grünen zu Tode gesiegt? Unbestritten ist, dass sie das, was auf dem Tunix-Kongress im Plenum leidenschaftlich diskutiert wurde – Feminismus, Ökologie, gesundes, regional produziertes Essen –, in Parteiprogrammatik gossen. Tunix war das Ideenlabor für die neue Partei, auch wenn sie erst zwei Jahre später, im Januar 1980, offiziell gegründet wurde. Die Grünen setzten viele der bei Tunix diskutierten Ideen durch und fügten sich gleichzeitig unter großen Schmerzen in den bundesrepublikanischen Mainstream ein.

Von Anfang an bewegte sich die junge Partei im Spannungsfeld zwischen überschäumendem Idealismus und kühlem Pragmatismus. 1998, als sie es erstmals in die Bundesregierung schaffte, war der Kosovokrieg schon in vollem Gange. Die friedensbewegten Grünen legten unter Joschka Fischer eine außenpolitische Kehrtwende hin und stimmten der Beteiligung Deutschlands zu. Farbbeutelwurf, ein heiser brüllender Fischer, Kriegshetzer-Rufe, am Ende entschieden sich die Grünen fürs Regieren und gegen die Opposition. So ging es weiter, den unbestrittenen Erfolgen der rot-grünen Regierung standen Fehler gegenüber, die die Partei erst spät als solche benannte. Die Grünen warben damals begeistert für die Agenda 2010 und die Hartz-Gesetze, beförderten also den Boom schlecht bezahlter Arbeit und gegen Arbeitslose gerichteter Sanktionen – auch wenn dies fast nur der SPD angekreidet wird.

Und heute? Nach einem Wahlkampf 2013, der auch auf linke Umverteilung setzte und katastrophal endete, schritt ihre Verbürgerlichung rasant voran. Die Grünen trugen harte Asylrechtseinschränkungen mit und drückten sich vor einer engagierten Steuerpolitik, um mächtige Wirtschaftsverbände nicht gegen sich aufzubringen.

Nicht zuletzt lösten sie sich endgültig aus der taktischen Bindung an die SPD. Was bei Tunix noch undenkbar gewesen wär, dass man im Zweifel auch mit den Konservativen reden muss, um gestalten zu können, bezweifelt heute in der Partei kaum noch jemand. Die verantwortungsvoll geführten Jamaika-Sondierungen waren nur der letzte Ausdruck dieser Entwicklung. Doch wahr ist auch: Die Strategie der zahmen Bürgerlichkeit ist gescheitert. Schließlich war das Wahlergebnis 2017 kaum besser als das von 2013.

Dass die Grünen weiter gebraucht werden, ist dabei evident. Sie sind die einzige politische Kraft, die die Dramatik der Klimakrise erkannt hat. Doch ob sie sich als linksliberale, sozialpolitisch engagierte Partei verstehen oder als aufs Ökologische fokussierte Scharnierpartei der Mitte, ist nicht entschieden. 1978 war der Moment des Aufbruchs der grünen Bewegung; ihr Ende ist offen.

Ulrich Schulte

Medienpioniere

Am zweiten Tag des Tunix-Kongresses ging es im Audimax der TU Berlin um das Projekt einer linken Tageszeitung. An diesem Tag wurde die alternative Öffentlichkeit nicht erfunden – sie war längst da. Es gab den Informationsdienst zur Verbreitung unterbliebener Nachrichten, Lokal- und Szeneblätter, Stadtmagazine und erste feministische Publikationen. Auch ein Überbau lag längst vor. Alexander Kluge und Oskar Negt hatten 1972 geschrieben, Öffentlichkeit, wie sie sich darstelle, sei eine „Organisationsform der ‚Diktatur der Bourgeoisie‘ “. Weil etwa die Erfahrungen der Proletarier in den Fabriken in bürgerlichen Zeitungen keine Rolle spielen würden.

Nun aber, bei Tunix, schlossen sich die bestehenden Initiativen für eine – und das war doch neu – überregionale Tageszeitung zusammen. Es ging um die Überführung von Theorie und Brainstormings in eine alternative Praxis.

Es war einfach die Zeit dafür. Wie sich die existierenden Medien etwa der Nachrichtensperre während der Entführung Hanns Martin Schleyers unterworfen hatten, hielt man für skandalös. Der Berliner Tagesspiegel schrieb nach dem Kongress über das neue Zeitungsprojekt: „Als Anlaß für die Gründung wurde die ‚freiwillige Gleichschaltung‘ der Presse während der Entführung Schleyers bezeichnet sowie die darauf folgende ‚Sympathisantenhetze‘.“

Wenn das objektiv war, was da berichtet wurde, dann – so der Gedanke – nein danke. Tunix-Teilnehmer wurden zitiert, die neue „linke Zeitung solle nicht mehr ‚dem Fetisch der Sorgfaltspflicht und der Objektivität‘ huldigen und notfalls auch unbewiesene Nachrichten verbreiten“. Vor allem sollten auch die jeweils Betroffenen, vom Knacki bis zur Arbeitslosen, zu Wort kommen, aus deren Sicht sonst nicht berichtet wurde.

Auch diese sogenannte Betroffenenberichterstattung hat Tunix nicht erfunden. Aber der Kongress wirkte wie ein Multiplikator. Seine Außenwirkung sorgte mit dafür, dass alternative Ideen von nun an auch in die existierenden Medien einsickerten. „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ etwa, die Geschichte der Christiane F., die Stern-Reportern von ihrer Drogenkarriere erzählte, erschien noch im Tunix-Jahr 1978. Das subjektive Erzählen hielt 1981 sogar Einzug in den „Tatort“: Kommissar Schimanski war quasi sein erster Ich­erzäh­ler.

So wurde die alternative Vorlage zu einem Standard. Wie so oft gilt auch hier: Wird etwas aus der Nische von der Stange produziert, folgt es also einer Verkaufslogik, verliert es an Kraft. Die Betroffenencouch etwa, die Jahrzehnte nach Tunix in einer Talkshow he­rumstand, trug zur politischen Debatte wenig bei. Auch die Inflation des journalistischen Selbsterfahrungsberichts ist eine zweischneidige Sache; in der ökonomischen Realität heutiger Medien wird manche subjektive Geschichte auch deshalb in Auftrag gegeben, weil für längere Recherchen das Geld fehlt.

Trotzdem haben die bis heute geführten Diskussionen über blinde Flecken des Journalismus die Medien zum Guten verändert. Und die Pioniere von Tunix haben dazu beige­tragen. Klaus Raab

Fahrrad ohne Fisch

Bei Wikipedia steht über Tunix: „Auch die Frauenbewegung fand hier den entscheidenden Aufschwung.“ Selten so falsch gelegen, Wiki. Die Frauenbewegung fand auf dem Tunix-Kongress, laut Chronik, in Form eines winzigen Tipis statt, das Eva Quistorp mit einigen Mitstreiterinnen aufgestellt hatte. Es gab Beschwerden, dass die Organisatoren des Kongresses den Frauen wenig Raum zugesthehen wollten. Auf den Podien: Männer; zu Wort meldeten sich: Männer. Mit anderen Worten: Die Frauenbewegung war beim Tunix-Kongress weitgehend abwesend.

Ihren entscheidenden Aufschwung hatte die Frauenbewegung ganz und gar ohne Tunix: Die Bewegung für das Recht auf Abtreibung mitsamt der „Ich habe abgetrieben“-Kampagne im Stern (1974) hatte Anfang der Siebziger ihre Hochphase, Schlüsselwerke wie Verena Stefans „Häutungen“ und Alice Schwarzers Buch „Der kleine Unterschied“ waren 1975 erschienen, 1977 hatte bereits der zweite große Frauenkongress stattgefunden. Mit den Zeitschriften Courage (*1974) und Emma (*1977) gab es bereits eine breite feministische Öffentlichkeit, 1979 hatten beide zusammen eine Auflage von 155.000 Exemplaren, Frauenhandbücher und Frauenkalender waren ebenfalls in traumhaft hohen Auflagen erschienen.

Warum aber war diese florierende Bewegung dann bei dem Kongress, der als Geburtsstunde der Alternativbewegungen gefeiert wird, quasi nicht vorhanden? Die Antwort auf diese Frage umreißt das gesamte Drama der Beziehung zwischen Linker und Frauenbewegung in Deutschland. Leider hatte eben nicht nur die Betonlinke der K-Gruppen, sondern auch die Sponti-Linke mit dem Thema Frauen nichts am Hut. Hatten 1968 die Frauen noch Tomaten auf SDS-Funktionäre geworfen, weil diese über ehrliche Arbeitsteilung nicht diskutieren wollten, so war die Spaltung 1979 längst zementiert. Die Frauen brauchten keinen Tunix-Kongress mehr und auch keine neue Bewegung. Sie hatten sich schon lange eine eigene gemacht.

Von heute aus betrachtet, wirkt die lange Phase der Autonomie der Frauenbewegung wie ein Irrweg, der die Feministinnen in die Isolation getrieben hat. Feminismus wurde lange Jahre gleichgesetzt mit Ablehnung von Männern. Heute wundern sich die Jungfeministinnen, dass die älteren sich so eingeigelt haben. Sie sind ganz anders. Anne Wizorek fordert in ihrem Buch „Weil ein Aufschrei nicht reicht“ in einem ganzen Kapitel männliche Solidarität ein. Und bekommt sie auch – wenn auch zögerlich: In der #MeToo-Debatte haben sich erstmals seit Langem namhafte männliche Journalisten für Feminismus engagiert und ihre eigene Rolle in patriarchalen Strukturen hinterfragt.

Kein Grund, sich über die Älteren aufzuregen. Die Zeiten waren eben andere. Die Bildungsexpansion hatte gerade erst eine nennenswerte Anzahl von Frauen an die Unis gespült. Mansplaining war der Normalzustand und nicht etwas, was man benennen konnte. Eine Frau, die mit einem Mann über Befreiung diskutierte, konnte sicher sein, dass er am besten wusste, wie sie sich zu befreien hatte (ja, genau so, wie Sie jetzt denken).

Kein Wunder, dass sich Feministinnen in den Siebzigern und Achtzigern eine Haltung zulegten, die Männer abschreckte. Sie sollte abschreckend sein – aus gutem Grund. Zudem ist es natürlich für Frauen nach wie vor extrem wichtig, einmal im Leben kapiert zu haben, dass eine Frau ein wunderbares Leben ganz ohne Männer haben kann. Der berühmte Fisch ohne Fahrrad. Kaum Feminismus bei Tunix? Machtnix. Heide Oestreich

Rosa-Mond-Lebensgefühl

Auf dem Tunix-Programmzettel ist es dokumentiert: Das erste gesellschaftliche und obendrein linke Event, bei dem schwule Männer als unverblümt Homosexuelle Programmatisches formulierten. „Rosa glänzt der Mond von Tunix“ steht dort für den Freitagabend verzeichnet, 22 Uhr, im Schwulenzentrum an der Kulmer Straße. Geboten werden sollten: „Kunst, Lyrik, Musik, Essen, Tanzen undsoweiter“.

Bis zum Tunix-Kongress hatte es das nicht gegeben, jedenfalls nicht dort, wo der heterosexuelle Mainstream das Sagen hatte: Schwules im unversteckten Sinne. Überall gab es auch damals lesbische Frauen und schwule Männer in Parteien, Gewerkschaften und anderen gesellschaftlichen Machtapparaten – aber sie wurden nicht sichtbar und sollten es nicht sein. Schwules? Schon das Wort auszusprechen vor Nichthomosexuellen galt als krass intim und peinlich. Die alternative Homobewegung, die „schamlos schön“ war (Corny Littmann), räumte damit auf. Es war eine andere Generation, die ans Ruder kam, und Tunix war auch ihr Catwalk.

Die Überlieferung, beim Tunix-Kongress seien die Christopher-Street-Paraden „erfunden“ worden, ist indes zu schön, um wahr zu sein: nichts als größenwahnsinnige Anmaßung. Die ersten beiden CSDs fanden im Jahr darauf statt, in Bremen und in Westberlin, und beim Tunix-Kongress spielte der politische Glutkern dieser Homoparaden gar keine Rolle, nämlich die militante Abwehr von korrupter Polizei bei deren Kontrollen queerer Lokalitäten in der New Yorker Christopher Street. Tunix – und anderthalb Jahre später der outgesourcte „Homolulu“-Kongress in Frankfurt am Main – hatte in schwuler Hinsicht Selbstvergewisserung zum Thema und blieb deutsch-provinziell. Immerhin: Mit der Gründung des ersten offen schwulen Buchladens „Prinz Eisenherz“ in Westberlin ging aus dieser Blütezeit der autonomen Schwulenbewegung ein Projekt hervor, das der heterosexuellen Macht eine Alternative entgegensetzte. Dort ließ sich Literarisches, Sachkundiges und auch Erotisches erwerben, ohne dass man sich durch die Frage, „Haben Sie ‚Schwul, na und?‘ “ hätte selbst exotisieren müssen.

Die autonome Tradition, die Tunix begründete, hat auch bei Schwulen zu Enttäuschungen geführt. Michel Foucault, Theorieheiliger (nicht nur) jener Szene, feierte im Jahr darauf die iranische Revolution, die niemandem so entschieden nach dem Leben trachtet wie den Homosexuellen. Die alternativen Projekte suchten – bis heute mit Erfolg – den Kontakt zum nährenden Sozialstaat. Und die CSDs wurden erst mächtig in den mittleren achtziger Jahren, als es um wirklich Existenzielles ging, die Aidskrise, die bürgerrechtliche Gleichstellung, später dann die Ehe für alle.

Die Party im Schwulenzentrum soll übrigens großartig gewesen sein, aber das hatte mit Tunix nur bedingt zu tun – die Partys im SchwuZ waren und sind immer berauschend. Der Mond, er leuchtete rosa und gebar ein Lebensgefühl. Jan Feddersen

Verrücktheit selbst verantworten

Rauschebart und langes Haar, übergewichtig, in Schwarz gekleidet: Das war David Cooper, ein Guru der Antipsychiatrie in den 60er und 70er Jahren und Referent auf dem Tunix-­Kongress in Berlin. In der chao­tischen Veranstaltung zeigte sich, wie schwierig es in der Anti­psychiatriebewegung war, persönliche Betroffenheit, Wut und Hilfsbedürftigkeit mit kol­lektivem politischem Anspruch zu verbinden – oder eben diese Ebenen auch auseinanderzuhalten.

Die Bemühungen der Bewegung, die Psy­chiatrie zu humanisieren und den Betroffenen eine Stimme zu geben, haben trotzdem gefruchtet. „Der größte Erfolg der Antipsychiatrie ist das Patientenverfügungsgesetz“, sagt Peter Lehmann über das Gesetz, das erst 2009 kam. Der Berliner Medizinjournalist, ehemals selbst Psychiatriebetroffener, gründete im Jahre 1980 die „Irrenoffensive“ und war einige Jahre im Vorstand des Bundesverbands Psychiatrie-Erfahrener (BPE) aktiv.

Der BPE und andere Selbsthilfeorganisationen werben heute für den Abschluss von „Patientenverfügungen“. Darin kann man bestimmte psychiatrische Behandlungen, etwa die Gabe von Neuroleptika, von vornherein ablehnen. Einer Patientenverfügung muss im Fall der Fälle „Ausdruck und Geltung“ verschafft werden, verspricht der Paragraf 1901a BGB. Das Horrorbild der alten „Zwangspsychiatrie“ von gefesselten, gegen ihren Willen niedergespritzten PatientInnen ist heute kein zentrales Feindbild mehr.

In den Kliniken gelten allerdings Neuroleptika nach wie vor als Behandlung erster Wahl bei Psychosen. Kritiker beschäftigen sich daher heute viel mit den Langzeitschäden, die die Behandlung mit solchen Medikamenten verursacht. Antipsychotika können Krämpfe, Bewegungsstörungen, Diabetes und andere Folgeprobleme hervorrufen.

Die Frage lautet: Was kommt danach? Als alternative Ansätze der Psychosenbehandlung gelten die „Soteria-Konzepte“, die einige wenige Kliniken anbieten. Darunter versteht man die Begleitung von Menschen in Psychosen mit keinen oder nur wenig Medikamenten, mit Unterstützung von Therapeuten und von Psychoseerfahrenen, in einem geschützten Raum. Das Soteria-Konzept entspricht noch am ehesten den Vorstellungen der Antipsychiatrie, die eine Psychosenbegleitung auf „Augenhöhe“ zwischen „Verrückten“ und HelferInnen forderte.

Was aber ist aus den Schuldzuweisungen der Antipsychiatrie geworden? Es ließ sich nicht belegen, dass „schizophrenogene“ Kommunikationsformen in Familie und Gesellschaft die Hauptschuld am Entstehen von Schizophrenie tragen. Der Hamburger Klinikambulanzleiter und Therapeut Thomas Bock plädiert heute für eine ganzheitliche Sicht. „Wir brauchen den Rückkopplungsprozess zum Inneren, zur Psyche, zum Lebensverlauf“, sagte er in einem Interview, „die betroffenen Menschen sollten die Chance haben, sich das Geschehen wieder anzueignen und eben nicht abzuspalten.“ Es bringt nichts, die „Schuld“ am eigenen Leiden an den Staat, die Psychiater oder Mutter und Vater zu delegieren. Auch Verrückte können und sollten Selbstverantwortung übernehmen. Letztlich war auch die Veranstaltung auf dem Tunix-Kongress, trotz des Chaos, ein Schritt in Richtung dieser Selbstermächtigung.Barbara Dribbusch