Geflüchtete in Medienberufe bringen

Medienschaffende mit Fluchthintergrund wurden in einem Berliner Modellprojekt gefördert. Das wird jetzt wegen Erfolgs verlängert

Seit einem Jahr fördert die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) JournalistInnen mit Fluchthintergrund mit einem sogenannten Integrationsvolontariat. Der Stammhaus für die JournalistInnen in Ausbildung ist der Community-Sender Alex der MABB. Von dort werden sie in andere Redaktionen entsandt.

Kooperationspartner sind unter anderem der RBB, Deutschlandfunk Kultur, bild.de und die taz. Den theoretischen Teil der Ausbildung übernimmt die Evangelische Journalistenschule. Ziel der speziell auf Geflüchtete zugeschnittenen trimedialen Ausbildung ist ein Berufsbild, dass in Medienunternehmen anerkannt ist und den AbsolventInnen Jobchancen eröffnet. Wegen des bereits absehbaren Erfolgs des ersten Durchgangs mit drei TeilnehmerInnen hat die MABB am Mittwoch entschieden, einen weiteren 18-monatigen Lehrgang zu fördern. Im zweiten Durchgang soll der Fokus auf Lokaljournalismus gelegt werden, da der „eine besonders gute Integration in Redaktionen und das lokale und regionale Geschehen“ erlaube, so die MABB. Die Ausschreibung läuft bis August, Ausbildungsbeginn ist im November. (krt)