Beckers Pass aus Bangui „gefälscht“

Der Diplomatenpass aus der Zentralafrikanischen Republik, den der deutsche Tennisstar Boris Becker im Rahmen seiner Ernennung zum Sportbotschafter des Landes bei der EU bekommen hat, ist eine Fälschung. Dies erklärte das Außenministerium in der Hauptstadt Bangui am Dienstag. Wie ein Sprecher gegenüber AFP ausführte, stamme die Seriennummer des am 19. März ausgestellte Passes aus einem während der Bürgerkriegswirren von 2014 gestohlenen Bestand. Außerdem existiere Beckers Posten nicht.

Boris Beckers Londoner Anwälte hatten sich vergangene Woche auf dessen Diplomatenstatus berufen, um ihrem Mandanten Immunität zu unterstellen. Diese Immunität dementierte der Sprecher der zentralafrikanischen Regierung am Montag gegenüber der taz; er bestätigte aber die Berufung zum Sportbeauftragten. Die Deutsche Welle veröffentlichte daraufhin eine Kopie des Diplomatenpasses. (taz)