5 dinge, die wir diese woche gelernt haben
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1 Aus Luftmatratzen kann Großes werden

Vor elf Jahren legten zwei US-Amerikaner Luftmatratzen in ihr Wohnzimmer und vermieteten diese an Besucher einer Design-Konferenz. Aus dieser Idee entstand ein Riesenunternehmen: Vor genau zehn Jahren, am 11. August 2008, gründeten sie „Airbnb“ – Kurzform für „Luftmatratze und Frühstück“ –, wo Privatleute Schlafplätze gegen Geld anbieten können. Heute ist Airbnb 27 Milliarden Euro wert. Die Plattform ist Fluch für Hoteliers und Großstädter, die von Touris genervt sind – und ein Segen für alle, die sich keine teuren Hotels leisten können.

2 Auf die „Bild“ ist Verlass (leider)

Ein Fluch für Journalisten sind häufig die Kollegen der Bild. Über die könnten wir uns jede Woche aufregen, irgendwas ist immer. Aktuell besonders pietätlos: Die Frau von Syriens Machthaber Baschar al-Assad ist an Brustkrebs erkrankt. Daraufhin fragte Bild.de im Titel eines Textes: „Darf man sich freuen, dass Syriens mörderische Mutter Krebs hat?“ Löscht euch!

3 Nadine haut uns raus

Nach dem Ärger brauchen wir erst mal eine Abkühlung. Und die kam zum Wochenausklang auch endlich. Tief „Nadine“ brachte einen Temperatursturz um 15 Grad. Wohlig frierend fuhren wir bei 21 Grad zur Arbeit, himmelten die Wolken an und blickten glückselig auf die Wetter-App, die für nächste Woche zwar noch immer kaum Regen vorhersagt, aber auch keine Temperaturen jenseits der 35 Grad.

4 Wir haben einen Vogel

Zur Beruhigung trug auch unser neuer temporärer taz-Mitbewohner bei. Am Dienstag flog ein blauer Wellensittich durchs Fenster im 4. Stock. Wenige Stunden später war er eingefangen, ein Käfig wurde gekauft, Knabberstangen besorgt. Der Vogel heißt Helmut, nach dem taz-Aushilfshausmeister und -Tierforscher Helmut Höge. Nun unterhält Helmut Kollegen der Genossenschaft mit seinem Gesang, beglückt die Besucher und wird mit Geschenken überhäuft (Schaukel, Schwimmbad, Spielzeug).

5 Niedersachsen hat Elfen

Um kleine Wesen kümmerte sich auch Niedersachsen. Wegen der vielen Unfälle auf der A2 wurde eine Elfenbeauftragte angeheuert. Sie steht nach eigenen Angaben in Kontakt zu Naturgeistern und andern Wesen und wurde bereits im Juni auf eine Kontrollfahrt mitgenommen. Dabei habe sie „sehr traurige Energien“ gespürt. Für viele Unfälle seien „aufgebrachte Naturwesen verantwortlich“, die rebellierten. Nach der belustigten Berichterstattung hat sie ihre Arbeit inzwischen eingestellt. Paul Wrusch