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: tazlerin
top unter 30

„So viel Ehre!“, schrieb Malene Gürgen kürzlich auf Twitter, als die taz im Wetzlar Kurier als „Hauspostille der Linken“ bezeichnet wurde. Auch wenn das CDU-Blatt das natürlich eher despektierlich gemeint haben wird, die Einstufung als Fachblatt für Journalismus mit linker Haltung nehmen wir natürlich gern an – zumal wir ja AutorInnen wie eben genau Malene Gürgen haben, die daran erst gar keinen Zweifel aufkommen lassen.

Seit 2012 schon schreibt Malene für die taz. Man könnte auch sagen: sie schreibt sich die Finger wund. Gerade in den letzten Wochen war sie mit ihren Berichten aus und über Chemnitz mehr als präsent. Im Blatt und auf taz.de. Schließlich hat sie schon immer ein gutes Auge für alles was rechter als Rechts ist. Ihre Beobachtungen versteht sie angemessen unaufgeregt und dennoch mit klarer Haltung in Texte umzusetzen.

Und das keineswegs nur in Deutschland. Erst vor zwei Wochen konnte man auf der Seite 3 der taz am wochenende ihren Report über die von der FPÖ in Österreich durchgedrückte Arbeitszeitverlängerung lesen.

So viel Engagement kombiniert mit Ausdauer, Sprachgefühl und Haltung fällt auf – auch den MacherInnen des medium magazins. Jedes Jahr kürt die monatlich erscheinende Zeitschrift für Journalisten die auffälligsten und hoffnungsvollsten NachwuchsjournalistInnen, die noch keine 30 Jahre alt sind und listet sie als „Top 30 unter 30“ auf. In der gerade veröffentlichte Liste für das Jahr 2018 diesmal mit dabei: Malene Gürgen. So viel Ehre ist hier wirklich angebracht.

Wir gratulieren! (ga)