taz🐾sachen
: Chatten im Job? Aber klar doch!

Die taz geht mit der Zeit: Seit über dreißig Jahren nutzt die Redaktion tragbare Computer. Seit über zwanzig Jahren erscheinen wir online auf taz.de. Und jetzt – jetzt fangen wir auch noch an zu chatten.

Für die interne Kommunikation nutzen mittlerweile die meisten Medienunternehmen, von Spiegel Online bis zum Neuen Deutschland, sogenannte Teamchats. Die Programme kann man sich vorstellen wie WhatsApp für die Arbeit. User können einzelne Kollegen direkt anschreiben („Wann kommt dein Text endlich?!“). Ressorts können sich in Chat-Räumen zusammenschließen („Noch kein Aufmacher für Seite 6 – habt ihr IRGENDWAS?“). Und ressortübergreifend können User auch Nachrichten an die gesamte Redaktion schicken („Kuchen im ersten Stock, nicht mehr viel da! #Eilt #Alarm“). Im Idealfall wird die Kommunikation dadurch effektiver, unter anderem weil Ketten- und Massenmails wegfallen.

Am weitesten verbreitet ist die Software Slack. Sie ist in der taz-EDV aber durchgefallen: Die Daten landen dort auf den Servern eines Privatunternehmens in den USA. Sicherer ist der Messenger Riot.im: Der ist Open Source und die Daten bleiben auf dem Server im eigenen Haus.

Monatelang haben verschiedene Projektgruppen und Gremien in der taz über die Riot-Einführung diskutiert. Am Donnerstag hat die Redaktion erfahren, dass es im November losgeht. Die Reaktionen? Ungeduld („Warum erst im November?“). Begeisterung („Sieht total einfach aus, werde ich sofort kapieren“). Und pure Euphorie („Toll! Noch ein Programm, das ich im Auge behalten darf!“). Tobias Schulze