5 dinge, die wir diese woche gelernt haben
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1 Die taz hat Bestandshunde

Eigentlich herrscht ja Hundeverbot im neuen taz-Haus, in das wir bald ziehen werden. Nach langem Ringen zwischen HundebesitzerInnen und Geschäftsführung gibt es einen vorläufigen Kompromiss. Folgende Bestandshunde sind erlaubt: 1. Miso, 2. Mikosch, 3. Bonbon, 4. Chibi, 5. Püppi, 6. Merlot, 7. Aura, 8. Paul, 9. Pebbels. Nachgemeldet wurde noch Nummer 10: Bella. Über Details wird weiter gestritten (Maulkorbpflicht? Hundeboxen?) Ebenso, ob es eine Liste für Bestandsduscher geben wird.

2 Gabriel kann es

Nicht schlecht verhandelt hat auch Ex-SPD-Chef Sigmar Gabriel. Er hatte Ende Juni bei der Holtzbrinck-Gruppe als Autor angeheuert, seither erschienen 12 Texte von ihm in Tagesspiegel, Handelsblatt und Wirtschaftswoche. Dafür – so steht es auf seiner Bundestagswebseite – bekommt Gabriel monatlich zwischen 15.000 und 30.000 Euro. Wir rechnen jetzt lieber nicht sein Zeilenhonorar aus, sonst verfallen wir in Depressionen.

3 Gerst macht Überstunden

Ob Alexander Gerst derzeit traurig ist, wissen wir nicht. Jedenfalls blühen ihm viele Überstunden, sehr viele. Drei Monate Überstunden vielleicht sogar – und das auch noch im All! Nachdem die Sojus-Rakete, die am Donnerstag zwei Crewmitglieder zur ISS bringen sollte, notlanden musste, bleiben Gerst und seine zwei KollegInnen zunächst allein an Bord. Jetzt gibt’s zwar mehr Essen für alle, aber auch mehr zu tun. Experimente und so. Eigentlich sollte Gerst im Dezember zur Erde zurückkehren, daraus wird wohl nichts. Immerhin sieht Silvester vom All aus bestimmt ganz nett aus.

4 Fetzen sind Kunst

Ein Coup in eigener Sache gelang Streetart-Künstler und Kapitalismuskritiker Banksy, der sein Werk „Girl with Ballon“ kurz nachdem es für etwa 1,2 Millionen Euro versteigert wurde, mittels eines im Rahmen inte­grier­ten Schredders zerstörte. Jetzt hat sich die anonyme Käuferin gemeldet. Sie will das Werk aus Fetzen behalten, das nun „Love is in the Bin“ heißt und bei Sotheby’s ausgestellt wird. Klassische ­Win-win-Situation.

5 Kanye West mag’s simpel

US-Rapper und Trump-Fan Kanye West war am Donnerstag zu Besuch bei Donald Trump im Weißen Haus. Er faselte allerlei Unsinn, holte sein Smartphone aus der Tasche und tippte vor laufenden Kameras den Code zum Entsperren seinen Handys ein: 000000. Seine Rapper-KollegInnen, die seit Jahren dagegen ankämpfen, als dumm angesehen zu werden, hat er damit keinen Gefallen getan. Paul Wrusch