heute in bremen
: Was nach der Tageszeitung kommt

Foto: dpa

Alle schauen aufs Smartphone, immer weniger lesen Zeitung – die Medienlandschaft wandelt sich. Der digitale Journalismus ist auf dem Vormarsch. Alle Tageszeitungen stehen heute vor einem Problem: Wie finanzieren sie künftig ihre Arbeit, wenn sie nicht mehr auf Papier erscheinen?

Auch taz-Geschäftsführer Karl-Heinz Ruch sieht das „Zeitalter der gedruckten Zeitung“ zu Ende gehen. Das muss nicht das Ende des kritischen Journalismus sein. Die Digitalisierung bietet Vorteile – auch für die lokale Berichterstattung: Etwa können schneller viel mehr Leute erreicht werden, Inhalte lassen sich stärker auf die Bedürfnisse der jeweiligen Leser*in zuschneiden. So können etwa regionale Inhalte prominenter erscheinen.

Das Bedürfnis nach Informationen ist groß. Und auch die taz ist unterwegs. Der taz Report 2021 kommt zu dem Schluss: „Was nicht aufs Handy passt, wird es schwer haben durchzudringen.“

Das birgt aber auch Risiken. Wie lassen sich auch stark am Print hängende Leser*innen mitnehmen? Besonders in der taz-Community ist die Diskussion um diese Frage groß: Sind Bezahlschranken, kostenpflichtige Online-Angebote wie eine App oder Online-Abo-Pakete – wie sie der Spiegel testet – die Lösung? Die taz ist der Überzeugung, dass Online-Inhalte auf taz.de kostenlos sein sollten und will auch in Zukunft an ihrem freiwilligen Bezahlungsmodell „taz zahl ich“ festhalten.

Blicken Sie mit uns schon heute in die digitale Zukunft des Journalismus – und der taz.

Unsere Podiumsgäste sind:

Lena Kaiser, Redaktionsleiterin der taz nord, Mitarbeit am taz-nordreport,

Stefan Ottlitz, Leiter der Produktentwicklung in der Spiegel-Gruppe,

taz Salon „Was nach der Tageszeitung kommt“, 19 Uhr, Kulturzentrum Lagerhaus, Schildstraße 10-12

Karl-Heinz Ruch, Geschäftsführer der taz und

Harriet Wolff, taz-Redakteurin, Mitarbeit am taz-Innovationsreport.

Die Moderation macht Silke Burmester, freie Journalistin und taz-Autorin.