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: Der bayerische taz-Löwe

Es war im 13. Jahrhundert, als der Löwe zum Wappentier der Wittelsbacher geworden ist. Im Wappen des Freistaats Bayern finden sich gleich mehrere Löwen, zwei, die ein weiteres Wappen halten, in dem die Wappen, der fünf Landesteile sind. Fünf weitere finden sich in den von den wappenhaltenden Löwen gehaltenen Wappen. Und beinahe alle schauen sie anders aus. Wie der bayerische Löwe aussieht, das kann man also so ganz genau gar nicht sagen. Sieht er so aus wie das Raubtier zu Füßen der Bavaria an der Münchner Theresienwiese? Oder eher wie die Löwen vor der Residenz in München, die demjenigen Glück bringen sollen, der ihnen über die metallene Schnauze streichelt? Nichts Gewisses weiß man nicht. Der bayerische taz-Löwe, den Sonja Trabandt für diese Ausgabe mit einer revolutionären Faust ausgestattet hat, ist also genauso typisch wie alle anderen bayerischen Löwen. Auf die Idee mit der Faust sind wir übrigens nicht ganz von alleine gekommen. Die Deutsche Kommunistische Partei Südbayern hat einst einen Löwen mit geballter Faust auf die steinernen Maßkrüge drucken lassen, mit denen sie auf die Revolution angestoßen hat. Den Maßkrug haben wir vor Kurzem auf einem Berliner Flohmarkt gefunden. Oiso nachad, Prost! (arue)