das portrait
: Hockey- Spielerin Kira Horn macht einen Karrieresprung

Spielt erstmals für die Nationalmannschaft: Kira Horn Foto: imago

Es ist ein gutes Jahr für Kira Horn. Mit ihrem Hamburger Verein „Der Club an der Alster“ hat die Hockeyspielerin in diesem Sommer den deutschen Meistertitel in der Halle und auch den Feldhockeytitel gewonnen. Bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in London war die Verteidigerin zwar noch nicht dabei, aber sie wurde jetzt erstmals in die Nationalmannschaft berufen.

Gerade ist sie mit der Nationalmannschaft nach Tokio gereist. An jenem Ort also, an dem 2022 die Olympischen Spiele stattfinden werden. Die Hockey-Damen sollen bei den Olympischen Spielen in Japan, wenn es nach dem Willen des Deutschen Hockeybundes geht, möglichst eine Medaille holen. Der Fokus liegt klar auf den Olympischen Spielen. Dann wäre die heute 23-jährige Horn auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Der jetzige Japan-Aufenthalt könnte für sie also ein sportlich gutes Omen sein. „Ich versuche aber, Schritt für Schritt zu denken und fokussiere mich nun erst mal auf den Lehrgang“, sagt Horn.

Ab Mittwoch stehen gleich vier Testspiele gegen das japanische Nationalteam auf dem Programm. Bundestrainer Xavier Reckinger erhofft sich neue Erfahrungen über die Spielweise der Gastgeberinnen und bezeichnet die Reise als riesige Motivation für die Hockey-Frauen. Horn hat bereits in der U16, U18 und U21 für den Deutschen Hockeybund gespielt. Sie kennt sich also durchaus aus mit internationalen Gegnerinnen. „Ich bin aber gespannt auf meine ersten A-Kader-Spiele, vor allem in Bezug auf die Schnelligkeit und die Härte der Spiele“, sagt Horn, die bereits als Vierjährige mit dem Hockeyspielen begonnen hat.

Die gebürtige Hamburgerin spielt seit Sommer 2014 für den Club an der Alster, vorher war sie beim Stadtrivalen UHC Hamburg aktiv. Ihre sportlichen Ziele formuliert sie eher defensiv, die Olympischen Spiele sind ja noch weit weg. „Ich will mich erst mal für den Kader für nächstes Jahr empfehlen, denn da stehen dann Pro-League Spiele an und im Sommer eine Europameisterschaft.“ Philipp Effenberger