Verdrängung muss Thema werden

Foto: Torben Becker

Grau, verkrustet, ausgelaugt: Verdrängung hat viele Gesichter. So wurden Obdach- und Wohnungslosigkeit am vergangenen Samstag vom Künstler*innen-Kollektiv Reflektor Neukölln inszeniert. Wenn unbezahlbare Mieterhöhungen Menschen aus den Stadtzentren oder an den gesellschaftlichen Rand verdrängen, bleiben ihnen nur wenige Möglichkeiten, ihren Bedürfnisse politischen Ausdruck zu verleihen. Davon sind Einzelpersonen, Familien und ganze Kiezstrukturen betroffen. So auch die Kollektivkneipe Syndikat im Schillerkiez. Damit es auch weiterhin eine Kiezkultur von unten geben kann, wo Menschen unabhängig ihres Einkommens wohnen können, findet heute vor Pears Global Real Estate Germany am Kurfürstendamm eine Protestkundgebung statt. Diese Firma zählt du den wirtschaftlichen Unternehmen, die zahlreiche Gebäude aufkaufen und im Namen der Gentrifizierung aufwerten – auch das, in welchem das Syndikat seit 33 Jahren besteht (20. 12., Kurfürstendamm 177, 15.30 Uhr)