Materialistischer Feminismus

Illustration: Donata Kindesperk

Wir leben in einer Zeit, in der alle Lebensbereiche vom Kapitalismus durchdrungen sind. Das eigene Selbst wird ständig optimiert und individuelle Lösungsstrategien werden als Freiheit angepriesen. Solche Freiheitsversprechen werden nicht zuletzt auch in Teilen des Feminismus dargeboten. Gleichzeitig nehmen gesellschaftliche Ungleichheitsverhältnisse zu und es sind nach wie vor Frauen, die einen Großteil der Fürsorge leisten. Deshalb argumentieren Lisa Yashodhara Haller und Anna Stiede in ihrem Buch „Materializing Feminism“ für einen materialistischen Feminismus und für eine kritische Auseinandersetzung mit ökonomischen, gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen und aktuellen Entwicklungen. Sie machen feministische Ökonomie- und Gesellschaftskritik sichtbar und setzen sich mit deren Praxen und Gegenstrategien auseinander. Buchvorstellung und Diskussion am Samstag im Museum des Kapitalismus die Buchvorstellung und Diskussion statt. (12. 1., Köpenicker Str. 172, 18 Uhr).