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Topkapi

USA 1964, R: Jules Dassin, D: Peter Ustinov, Maximilian Schell, Melina Mercouri

Manchmal sind Parodien besser als die Originale. „Rififi“ wurde zwar zum Modell für hunderte Filme, in denen ein hochkomplizierter Einbruch minutiös durchgespielt wird. Aber inzwischen wirkt er sehr altmodisch und langatmig, während „Topkapi“, in dem ein juwelenbesetzter Dolch aus dem Sultanspalast in Istanbul geklaut werden soll, auch heute noch sehr unterhaltsam und eben komisch ist. Peter Ustinov spielt eines von seinen Schlitzohren, Maximilian Schell ist der Meisterdieb und Melina Mercouri die mediterrane Naturgewalt.

Do, 14 Uhr Metropolis, Hamburg

Norte, the End of History

PHI 2013, R: Lav DiazD: Archie Alemania, Angeli Bayani

Lav Diaz macht lange Filme in Schwarz-Weiß, in denen er von Themen wie Klassengegensätze, Armut und politische Verfolgung in seinem Heimatland, den Philippinen, erzählt. Entsprechend selten sind sie außerhalb von Festivals in Kinos zu sehen. „Norte, the End of History“ ist Diaz mit 250 Minuten eher kurz geraten. Die Geschichte basiert auf Dostojewskis „Schuld und Sühne“.

Do, 19 Uhr, B-Movie, Hamburg

Der große Crash – Margin Call

USA 2011, R: J. C. Chandor, D: Kevin Spacey, Jeremy Irons

In der Reihe „filmisches Philosophieren“ läuft der wohl bekannteste Spielfilm über die globale Finanzkrise. Erzählt wird im Stil eines Kammerspiels von den 36 Stunden vor dem Crash im September 2008. Ein junger Broker findet heraus, dass ein New Yorker Investment-Unternehmen so viele toxische Kredite angesammelt hat, dass das ganze System zusammenzubrechen droht. Das wird im Stil des guten alten Erzählkinos mit den Guten und den Bösen durchgespielt.

Di, 18.30 Uhr, Kino in der Pumpe, Kiel