Weglassen, aber mit Pathos

„Dichte Kompositionen bei völliger Effektfreiheit“: Island Foto: Melanie Tjoeng

Vorsicht: Bei Bezeichnungen wie „einer der aufregendsten Bands der Gegenwart“ muss man ja nicht selten vom Gegenteil ausgehen. Denn Superlative wollen oft Unzulänglichkeiten kaschieren. Bei der Londoner Indierock-Band Island ist das nicht anders, wobei die Behauptung für Fans sicherlich total wahr ist. Mit dem Unterschied, dass ihre Qualität nicht im Bombastischen, sondern vor allem in der schwierigen Kunst des Weglassens besteht. Dass sie dennoch nicht mit Pathos und schwelgerischen Melodien sparen, macht ihre Musik dann aber auch sehr mainstreamtauglich.

Island live: Privatclub, Skalitzer Straße 85/86, 19. 2., 19 Uhr, 20 €