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: taz-Tracks auf Spotify

„It’s like a jungle some­times  / It makes me wonder how I keep from goin’under“, heißt es in „The Message“, Blaupause aller Raptracks von Grandmaster Flash & the Furious 5. Das Gefühl, nicht durchzusteigen im täglichen Chaos, der Wille, sich Luft zu verschaffen, hat den US-Rappern 1982 zu einem fantastischen HipHop-Stück verholfen. Der Erfolg von Grandmaster Flash kam nicht über Nacht, monatelang lief „The Message“ zunächst bei Jams auf den Straßen der New Yorker Bronx und in den Clubs von Manhattan, bevor es als Single ausgekoppelt wurde und sich im Sommer 1982 weltweit in den Hitparaden platziert hat.

Beim Musikhören kann Chaos sehr hilfreich sein. Und doch, viele Menschen möchten Orientierung bekommen, darüber, was so los ist in der Welt des Pop. Seit Kurzem fasst die taz-Musikredaktion darum einmal pro Monat interessante Songs in einer „taz Tracks“ genannten Playlist auf Spotify zusammen (direkt erreichbar unter taz.de/spotify). Sie taucht auch automatisch neben den Musiktexten auf, die auf taz.de erscheinen. „taz Tracks“ ist keine Hitparade mit radiokompatiblen Smashhits und ultrakommerziellen Dauerbrennern, wie sie die Musikindustrie vorgibt. Es ist eine Mischung von Songs unbekannter Newcomer, aktuellen Stücken, die Rezensionen und Interviews in der taz ergänzen, und Preziosen aus den Tiefen der Archive. Wenn also nun „A Milli“, ein Song des Rappers Lil Wayne auftaucht, hat uns gefallen, wie dieser Track kürzlich als Klanginstallation der Performance „The Mantis“ beim Festival CTM in Berlin funktioniert hat. Julian Weber