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Giganten

USA 1955; R: George Stevens; D: James Dean, Elisabeth Taylor

Nach diesem Model ist später die Fernsehserie „Dallas“ entstanden. Erzählt wird von einer Viehzüchtersippe in Texas, deren Leben sich dramatisch verändert, als auf nachbarlichen Grundstücken Öl gefunden wird. Zum Kultfilm wurde „Giant“, weil dies der Letzte einer Handvoll Filmen war, in denen James Dean zu bewundern ist. Im Metropolis läuft er aber in der Reihe „Hoppermania“, denn Deans Freund Dennis Hopper spielt darin eine seiner ersten größeren Rollen.

Fr, 19 Uhr, Metropolis, Hamburg

Männerfreundschaften

D 2018; R: Rosa von Praunheim

War Goethe schwul? Oder zumindest bi? Dafür sprechen Zitate wie: „Knaben liebte ich wohl auch. Doch lieber sind mir die Mädchen!“ Das reicht Rosa von Praunheim, um die sexuelle Orientierung des Weimarer Dichterfürsten und seiner Zeitgenoss*innen zu untersuchen. Inspiriert wurde er dazu durch Robert Tobins Text „Warm Bro­thers – Queer Theory and the Age of Goethe“. In dieser Mischung aus inszenierten Szenen und Interviews werden Auszüge von Briefwechseln, Gedichte und Belegstellen in dramatischen Texten vorgeführt und von Literatur­wissen­schaftler*innen sowie Historiker*innen interpretiert.

Sa, 22 Uhr, B-Movie, Hamburg

12 Tage

F 2017; R: Raymond Depardon

Zwölf Tage sind die Frist, in der in Frankreich einem Psychiatriepatienten nach einer Einweisung eine Anhörung vor einem Gericht gewährt werden muss. Etwa 90.000 Menschen durchlaufen pro Jahr diese Prozedur. Der französische Filmemacher Raymond Depardon bekam Zugang zu solchen Verfahren, für seinen Film dokumentierte er zehn Fälle in einer Klinik in Lyon. Depardon, der seit den 1970er-Jahren als Filmemacher und Fotograf über soziale und politische Themen aufklärt und schon Reportagen aus Gefängnissen und Psychiatrien gezeigt hat, arbeitet hier ohne Kommentar und mit ruhigen Bildern.

Do, 18.30 Uhr, Kino in der Pumpe, Kiel

Liebe

A 2013; R: Michael Haneke; D: Jean-Louis Trintignant, Ammanuelle Riva

Georges und Anne sind in ihren 80ern, lebensfroh und kultiviert, die Kinder kommen ab und zu vorbei. Da erleidet Anne einen Schlaganfall und ist fortan unterhalb der Hüfte gelähmt. Ihr Mann kümmert sich liebevoll um sie, doch er gerät an seine Grenzen. Haneke hat diesen Film, in dem es darum geht, wie man mit dem Leiden eines geliebten Menschen umgeht, als ein Kammerspiel inszeniert, bei dem seine Kamera nie die beiden Protagonisten und ihre Wohnung verlässt. In Hannover läuft der Film in der Reihe „Psychoanalyse und Film“.

Mo, 19.30 Uhr, Kino im Künstlerhaus, Hannover