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Nicaraguas Präsident Daniel Ortega hat am Mittwoch hundert politische Gefangene freigelassen, die während der seit April 2018 andauernden regierungskritischen Proteste festgenommen worden waren. Anlass für die Freilassung ist die Wiederaufnahme der Friedensgespräche mit dem breiten gesellschaftlichen Oppositionsbündnis Alianza Cívica. Schon am ersten Gesprächstag verständigten sich Regierung und Opposition auf neun Verhandlungspunkte. Über die Details ist bislang nichts bekannt. Im Juni waren die Friedensgespräche noch gescheitert. Damals forderte die Opposition den Rücktritt Ortegas, Neuwahlen und die Freilassung aller Inhaftierten. Während der Proteste wurden mindestens 777 Menschen verhaftet und 325 getötet. (taz)