was tun in hamburg?
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Mi, 24. 4., 18.30 Uhr, AMD, Alte Rabenstraße 1

Textile Ausbeutung

Der harte Brocken zuerst: Dieser Tage jährt sich zum sechsten Mal die Katastrophe von Rana Plaza. Beim Einsturz eines Fabrikkomplexes in Bangladesch kamen von mehr als 5.000 Arbeiter*innen in den dortigen Textilwerkstätten mehr als 1.100 ums Leben. Ach ja: Die Produkte, die an solchen Höllenorten hergestellt werden, landen zu großen Teilen in westlichen Kleiderschränken – bis heute. Eine Faustregel: Ein T-Shirt für vier Euro Ladenpreis kann kaum unter anständigen Bedingungen hergestellt worden sein.

Lässt sich etwas ändern an der globalen Textilidustrie? Welche Schlüsse sind gezogen worden aus dem Rana Plaza? Darüber diskutieren im Rahmen der „Fashion Revolution Week“ Sethu Lakshmy (Fairtrade-Produzentennetzwerk NAPP), die indische Näherin Sharmila Kamli, Rapha Breyer (Fairtrade Deutschland), Bettina Musiolek (Eine Welt Sachsen) und Rabea Schafrick (Brands Fashion GmbH).

Mi, 24. 4., 20 Uhr, Westwerk

Freies Musizieren

Zu etwas Leichterem, Lauterem: Wenn einer als „hardest working man in free jazz“ durchgeht, dann Mats Gustafsson, Saxofonist und zunehmend auch Knöpfchendreher. Zwei Mal war er in den vergangenen Jahren mit seinem rockenden Trio The Thing in Hamburg zu sehen, genauer: im grundguten Westwerk.

Nun bringt der Schwede Fire! mit, wieder ein Trio: Bassist Johan Berthling und Andreas Werliin am Schlagzeug liefern das allersolideste Fundament für die gar nicht mal um jeden Preis unkonventionellen, dafür umso druckvolleren Eskapaden Gustafssons. Das Ergebnis ist ein großer Spaß! (aldi)