was tun in hamburg?
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Sa/So, 27./28. 4., 20.15/18 Uhr, Lichthof-Theater

Gespiegelte Stadt

Bereits im vergangenen Jahr hat das Lichthof-Theater mit dem Projekt „Staging Democracy“ seine Bühne zum Versammlungsraum erklärt, zu einer „Demokratie-Fabrik“, in der Hamburger*innen miteinander diskutierten, was sie in dieser Stadt bewegt. Nun wird das Bürgertheater fortgesetzt. Für „Stadttheater“ haben neun Künstler*innen mit Institutionen und Gruppierungen aus der Stadt zusammengearbeitet. An jeweils drei Abenden präsentieren sie nun ihre Ergebnisse und fragen, wie ein Theaterraum aussehen könnte, wenn er die Stadt spiegelt, in der er steht?

An diesem Wochenende zeigen zunächst der Choreograf Frank Koenen und Mitarbeiter*innen der Kleiderkammer Hanseatic Help eine tänzerische Performance über Kleidung. Véronique Langlott und „Das Institut für Quadratmeter“ zeigen eine performative Interaktion mit Hamburger Bürger*innen zur Neugestaltung der Nutzung von Quadratmetern im öffentlichen Raum. Der Künstler Philipp Joy Reinhardt schließlich trifft auf Anne, die Ukele spielt, aber mit dem Theater nichts am Hut hat. Die beiden werden ihre Arbeitsbeziehung auf der Bühne zu verhandeln. An den kommenden beiden Wochenenden geht es dann weiter, unter anderem mit Berufspendler*innen, Taxifahrer*innen oder Menschen, die in Sorgeberufen arbeiten. (matt)

Di, 30. 4., 20.30 Uhr, Weinklang, Bahrenfelder Straße 73d

Melancholie und Staub

Es soll ja Leute geben, immer noch nicht glauben, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben; die angesichts von Krieg, Hunger und Gewalt daran festhalten, dass ein Umsturz der herrschenden Verhältnisse nicht nur möglich, sondern sogar geboten ist.

Wann, wenn nicht zum 1.Mai, dem von der geballten Macht der Gewerkschaften verhuntzten Tag der Arbeit, sollte man solchen Leuten zuhören? Auch wenn Hoffnung und Melancholie nah beieinander wohnen in den wunderbar einfachen Liedern der dreiköpfigen Band Smoky Texas, die ein bisschen nach Country klingen – und nach Staub. (wie)