was macht die bewegung?
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Freitag, 31. Mai

Die Gilets Jaunes und der Abschied vom Ende der GeschichtePlötzlich ist das Proletariat in leuchtenden Signalfarben da, aus allen Winkeln Frankreichs zusammengeströmt und kennt sich selbst nicht so recht. Es nennt sich „das Volk“, doch „dem Volk“ kann man bekanntlich nicht trauen. Wie entwickelt sich der Klassenkampf, was ist mit dem Antisemitismus, und welche Rolle spielt Deutschland? Mit einem Vortrag in der Humboldt-Universität wird die gegenwärtige Lage in Frankreich sowohl aus sozialistischer als auch aus antifaschistischer Perspektive analysiert. 17 Uhr, Unter den Linden 6, Raum 2097

Samstag, 1. Juni

Luft zum Atmen – Radikaler ArbeitskampfFür alternative und radikale Arbeitskämpfe gibt es zahlreiche Beispiele. 1972 gründete sich etwa die Gruppe oppositioneller Gewerkschafter (GoG) bei Opel in Bochum. Sie wollte die Belegschaftsinteressen weder unternehmens- noch IG Metall-konform vertreten wissen. Der Film „Luft zum Atmen“, der im Kino Lichtblick gezeigt wird, porträtiert die Gruppe und deren Aktionen. 18.30 Uhr, Kastanienallee 77

Sonntag, 2. Juni

#StopTheWaste-DemonstrationVom Gendarmenmarkt zum Brandenburger Tor wird gegen massive Lebensmittelverschwendungen demonstriert. Damit wird gleichzeitig ein nachhaltiger und solidarischer Umgang mit Lebensmitteln und ein Gesetz zur Verwendung nicht verkaufter Lebensmittel in Groß- und Einzelhandel gefordert. 10.30 Uhr, Gendarmenmarkt

Dienstag, 4. Juni

Offenes NIKA-TreffenDie Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“ lädt die, die Notwendigkeit sehen, sich gegen den Rechtsruck zu organisieren, ein zum offenen Treffen im Nachbarschaftsladen „Kiezweltraum“. 19 Uhr, Ratiborstr. 4

Weitere Termine finden Sie auf: www.taz.de/bewegung

Kundgebung: Keine Beute mit der Meute

Foto: Kneipenkollektiv Meuterei

Seit fast zehn Jahren besteht die Kollektivkneipe Meuterei in der Kreuzberger Reichenberger Straße. Jetzt soll sie weg, denn der Gewerbemietvertrag läuft Ende Mai aus, und der Vermieter will nicht verlängern. Hinter dem Tresen hängt eine rote LED-Anzeige an der Flaschenvitrine, auf der die Zahl 2 leuchtet. Es ist ein Countdown: noch 2 Tage, bis die Meuterei raus muss.

2019 ist kein sonderlich gutes Jahr für linke Räume in Berlin. Weitere Kneipen, Hausprojekte und Jugendzentren sind von Zwangsräumungen bedroht oder widersetzen sich diesen bisher. Auch das Kneipenkollekitv der Meuterei möchte sich nicht sang- und klanglos aus dem Kiez vertreiben lassen. Zum drohenden Fritsttermin organisiert das Kollektiv am Freitagnachmittag vor der Kneipe eine Kundgebung, um für ihren Erhalt zu kämpfen und sich solidarisch mit den anderen betroffenen Kollektiven in Kreuzberg, Friedrichshain und Schöneberg zu zeigen (31. 5., Reichenberger Straße 58, 16 Uhr).