Querschnitt gegraben

Erste Funde bei Ausgrabungen auf Domplatz

Die Ausgrabungen auf dem Domplatz haben erste Fundstücke ans Tageslicht gebracht. Überreste des historischen Ursprungs Hamburgs, der Hammaburg, seien aber noch nicht gefunden worden, sagte Ausgrabungsleiter Karsten Kablitz gestern. Stattdessen entdeckten die Archäologen eine Vielzahl von Zeugnissen anderer Epochen.

„Wir finden hier einen Querschnitt durch die Jahrhunderte“, sagte Landesarchäologe Rainer-Maria Weiss. So wurde neben Bombensplittern aus dem Zweiten Weltkrieg auch ein Werkzeug aus der Jungsteinzeit gefunden. Langsam grabe man sich bis zu der Erdschicht durch, in der die Reste der Hammaburg vermutet werden, sagte Kablitz. Sollte die alte Wehranlage nicht gefunden werden, so sei dies aber auch eine Erkenntnis: „Dass es sie gab, ist sicher“, sagte der Leiter der Ausgrabungen. „Die Frage ist nur, wo.“ dpa/taz