Gründertipps für Einwanderer

BUSINESS Investitionsbank, Senat und Bildungswerk Kreuzberg beraten migrantische Existenzgründer

Berlins Migranten sind spitze, wenn es darum geht, Geschäfte zu eröffnen. Fast die Hälfte aller Neugründungen in 2011 stemmten Berliner ohne deutschen Pass. Überdurchschnittlich viele dieser Unternehmer stehen aber schon bald vor dem Nichts. Die Gründe sind oft ein fehlender Businessplan oder mangelnde Absicherung. Die Investitionsbank Berlin (IBB), der Senat und das Bildungswerk Kreuzberg wollen das ändern. In den kommenden Wochen laden sie zusammen mit Migrantenverbänden angehende Jungunternehmer zu Gründerseminaren ein. Nihat Sorgec vom Bildungswerk Kreuzberg sieht die Seminare als Chance, auf Fördermöglichkeiten aufmerksam zu machen: „Viele Neugründer wissen gar nichts von den Programmen des Senats und der Investitionsbank.“ Die Seminare, die bereits seit mehreren Jahren angeboten werden, scheinen Erfolg zu haben: Zum Ende des Ramadan, so Sorgec, habe er die Baklava bei einem früheren Seminarteilnehmer bestellen können. Dieses Jahr rechnen die Verbände mit etwa 200 Teilnehmern. J. WENDT