„Ich fand mich nie besonders schön“

BÜHNE Die Sängerin und Schauspielerin Vera Oelschlegel über Brecht, Müller, Liebe und Hoffnungen in der DDR

■ Die Herkunft: 1938 in Leipzig geboren, Schauspielstudium an der Filmhochschule Babelsberg.

■ Die Frau: Eine Tochter, drei Ehen. Die erste mit dem Autor Günther Rücker, die zweite mit Hermann Kant, Präsident des DDR-Schriftstellerverbandes und ZK-Mitglied. Dritte Ehe bis 1987 mit dem Honecker-Eleven und Politbüromitglied Konrad Naumann. Heute lebt sie mit dem Architekten Fritz Stuber in Zürich und Berlin.

■ Die Künstlerin: In den 60er und 70er Jahren Brecht-Interpretin. 1976 bis 1990 Intendanz des Theaters im Palast. Seither führt sie das (Tournee-)Theater des Ostens, das vor seiner letzten Spielzeit steht.

INTERVIEW ANJA MAIER
(TEXT) UND ANJA WEBER (FOTO)

sonntaz: Frau Oelschlegel, haben Sie jemals Ihre Stasiakte eingesehen?

Vera Oelschlegel: Nein. Ich wollte nicht enttäuscht werden. Und wenn ich von jemanden wüsste, er oder sie war dabei – was änderte das? Das gäbe nur Frust, und geändert wäre gar nichts.

Sie machen nicht den Eindruck, als hätten Sie Angst vor Wahrheiten.

Das habe ich nicht. Sehen Sie, als ich Intendantin des TiP war, hatte ich eine ganz tolle Mitarbeiterin. Sie war sehr wahrscheinlich Stasimitarbeiterin. Ich mochte sie sehr, habe sie außerordentlich geschätzt, und jetzt möchte sie in guter Erinnerung behalten. Selbst wenn sie damals Sachen gemeldet hat – was soll’s?

Sie sprechen von Ihrer Zeit in der DDR, als Sie das Theater im Palast geleitet haben, gelegen im Ostberliner Palast der Republik. Was für ein Leben führen Sie heute?

Noch bin ich Prinzipalin meines Tourneetheaters, Theater des Ostens. Aber ich werde November, Dezember 2012 die letzte Tournee mit Herman Melvilles „Moby Dick“ machen. Und im Januar 2013 die letzte mit Theodor Storms „Schimmelreiter“. Dann schließt sich der letzte Vorhang für mich und das Theater des Ostens. So wie nach dem Mauerfall das Theater im Palast, so verschwindet auch das Theater des Ostens mit mir.

Warum muss es denn gleich verschwinden?

Ich habe jemanden gesucht, der es weiterführen könnte und wollte. Das hat die objektive Schwierigkeit, dass die Bedingungen für ein fahrendes Tourneetheater heute problematischer sind als vor zwanzig Jahren. Es sind Gelder gestrichen worden, der Konkurrenzkampf ist härter, viele Landestheater versuchen Geld mit Gastspielen reinzuholen. Das ist der objektive Teil. Der subjektive ist, dass eben wegen dieser objektiven Gründe die infrage kommenden Kandidaten zu sehr mit dem Rechenstift dasaßen. Die haben immer geguckt: Wie viel bleibt für mich übrig? Da habe ich irgendwann gesagt: Ich bin es müde, immerzu über Geld zu reden. Wo sind die Ideen, was du mit diesem Theater machen willst? Die waren vage. Eines Nachts lag ich wach und habe mich gefragt: Warum muss ich das eigentlich jemandem übergeben? Muss ich doch gar nicht. Es kann eine letzte Vorstellung geben, alle weinen ein bisschen, trinken ein Glas zu viel und Ende.

Es war doch immer Ihr Wunsch, ein eigenes Theater zu haben.

Ich hatte immer eine konzeptionelle Vorstellung, wie das aussehen sollte. Das habe ich auch im TiP versucht umzusetzen – unter Kontrolle von Parteibürokraten, die von Kunst eine falsche Vorstellung hatten. In der DDR hat das nicht nur mich gequält und behindert. Nach dem Mauerfall habe ich mich dann im Westen als Intendantin beworben. Ich hatte völlig falsche Vorstellungen davon, wie das läuft. Ich war entsetzt über Gespräche, die ich dort hatte. Ich merkte: Ich komme in diesen Städten in Parteienhader, wo es um Proporz und nicht um Kunst geht. Da dachte: Du kommst du ja vom Regen in die Traufe! Das kann nicht sein.

Und dann?

Bei einem Empfang saß ich 1990 neben Klaus Wagenbach, dem Verleger. Der fragte, was machen Sie denn jetzt. Ich antwortete, ich weiß es auch nicht, ich habe schon überlegt, ob ich nicht ein Wandertheater gründe. Da sagte Wagenbach, dann machen Sie doch das! Dann haben mein damaliger Freund, der Drehbuchautor Gregor Edelmann, und ich in unserer Küche im Prenzlauer Berg gesessen und gesagt: Wir machen das einfach.

Wenn Sie auf diese Zeit zurückschauen, die Transformation, wie haben Sie die empfunden?

Es war ungeheuer aufregend. Auch mit Ängsten besetzt. Ich habe noch im Oktober 1989 im TiP Heiner Müllers „Quartett“ unter irren Umständen gespielt. Der Regisseur war weg, der Darsteller des Valmont auch, beide im Westen. Heiner Müller hat die Rolle des Valmont übernommen, hat sich vors Publikum gesetzt und gelesen, ich habe gespielt. Draußen vor dem Palast der Republik rollten die Panzer, probten für die Parade zum 40. Jahrestag der DDR. Eine unglaublich aufgeladene Situation. Die Angst, dass ein Bürgerkrieg ausbricht, war nicht gering.

Eine gute oder eine schwierige Zeit?

Eine revolutionäre Aufregung hatte uns alle erfasst. Zwischen Euphorie und Angst.

Und vom Ergebnis her betrachtet, von heute?

Im Grunde war ja das, was wir uns gewünscht haben, eine weltoffene DDR. Und nicht eine Wiedervereinigung.

Wer ist wir?

Meine Freunde und ich. Viele, die ich kannte.

Hätte es also für die DDR den dritten Weg, die innere Reform gegeben?

Ja, aber nicht mehr zu dem Zeitpunkt. Viel früher vielleicht … Es hat ja Bestrebungen gegeben, auch im Politbüro, schon in den fünfziger Jahren. Aber das ist alles niedergeschlagen worden. Es gab einige, die das bessere Deutschland versuchen wollten – ohne sowjetische Bevormundung.

Würden Sie etwa sagen, Sie haben unter der DDR gelitten?

Nein. Ich habe nicht gelitten unter der DDR. Natürlich habe ich wie jeder meinen persönlichen Frust und Ärger gehabt, mit der Zensur, mit der Parteidisziplin, diesem ganzen dummen Zeug. Auch die Arbeitsmöglichkeiten waren nicht immer so rosig. Es wurde nicht offen über Inszenierungen gesagt, das ist ideologiefeindlich. Sondern es wurde taktiert. Mit der Feuerwehr, dass da irgendwas auf der Bühne brennen könnte und Zuschauer gefährdet werden. Es gab etliche in der Leitung des Palastes, die das Theater ganz und gar nicht mochten. Das hatte auch etwas mit Bildung zu tun.

Ihnen ist doch sicher bewusst, dass dieses Theater privilegiert war in der DDR, dass Sie privilegiert waren als Intendantin und als Frau von Konrad Naumann, dem Politbüromitglied und SED-Bezirksfürsten von Ostberlin? Wie muss man sich diese Privilegien vorstellen?

Davon hatten die meisten falsche Vorstellungen. Innerhalb der Partei gab es verschiedene Strömungen und Interessen: Da war die Medienpolitik gegen die Regionalpolitik, die Kulturpolitik gegen die Wirtschaftspolitik. Die waren sich ja untereinander alle nicht grün. Und es gab dann natürlich Stellvertreterkämpfe. Ich habe als Intendantin böse, böse Stunden in der Kulturabteilung des Zentralkomitees der SED gehabt. Ich wurde aufgefordert, volksverbundener zu inszenieren, Autoren aus dem Spielplan zu nehmen, Regisseure zu entlassen. Ich vermute, dass viele gedacht haben: Na, die wird wohl alles dürfen und haben mich nicht gestört oder gehindert. Das war so ein innerer vorauseilender Gehorsam dem Bezirksfürsten gegenüber, der ja mein Mann war. Wobei der auch nicht einverstanden war mit dem, was ich am Theater gemacht habe.

War er nicht?

Wir hatten böse Kräche, schon wegen Heiner Müller. Naumann hat mir zum Beispiel die Westpresse mit Müller-Interviews um die Ohren gehauen.

Was fanden Sie denn überhaupt an diesem Mann? Sie waren, als Sie sich kennenlernten, gefeierte Brecht-Interpretin. Naumann hingegen war berüchtigt für seine flapsige, manchmal verletzende Art. Er war kein Intellektueller. Warum also er?

Nein, er war weiß Gott kein Intellektueller. Aber man sucht sich halt immer einen Gegenpol. Der Intellektuelle war Hermann Kant, mein zweiter Mann. Und von dem bin ich dann zum Naturburschen Naumann gewechselt.

Es gibt Fotos von Ihrem Haus in Wandlitz, wo die Politbüromitglieder lebten. Spießig! Warum lässt sich eine Frau wie Sie von einem Funktionär nach Wandlitz vertopfen?

Als ich ihn kennengelernt habe, wohnte er noch in Berlin, war nicht im Politbüro und war ein bunter Vogel. Wissen Sie, ich kann das auch ganz schwer erklären, wahrscheinlich könnte das ein Psychologe besser. Aber da ich ohne Vater aufgewachsen bin, habe ich immer nach einer starken Vatergestalt gesucht. Und das war Naumann. Ich habe immer gesagt: Er ist wie ein Baum; man kann sich unterstellen, hat Schutz, man kann aber auch von fallenden Ästen erschlagen werden oder sich daran aufhängen.

Als Frau eines Politbüromitgliedes, Künstlerin mit Reisepass und als Intendantin des Theaters im Palast ist Ihnen viel Häme entgegengeschlagen. Die Leute haben Sie als „Staatsschlampe“ beschimpft, als „Frau Oelschenkel“. Schmerzt das heute noch?

Nein. Es hat mich nie erfreut, muss ich sagen. Aber irgendwann wurde ich resistent. Ich wusste ja, wer ich bin, ich musste mir in die Augen schauen, meine eigene Würde einschätzen können. Und wenn die anderen der Meinung sind, mich so zu … na, das ist ihr Problem, nicht meins. Auch Neid muss verdient werden, nicht wahr?

Ihre Generation hat sich am System gerieben und war doch Teil davon. Warum?

Das Ganze war die große Utopie. Unsere Generation hat noch den Krieg erlebt, die gefallenen Väter, die kaputten Familien, Hunger. Die große Utopie, der viele gefolgt sind, war, nie wieder Krieg, ein besseres Deutschland. Aber wir haben viel zu lange gehofft und geglaubt.

Aber später …?

Später haben wir uns immer gesagt: Da sitzen halt ein paar Idioten, die keine Bildung haben, wir müssen das bloß besser machen. Wir bräuchten nur ein paar vernünftige Leute. Aber ich glaube heute, dass – wenn ich das so sagen darf – bei den Menschen ein genetischer Code falsch gewickelt ist.

Was meinen Sie damit?

Wir sind nicht zur Gleichheit geboren. Die Menschen sind nicht gleich. Was nicht heißt, dass die Profitgesellschaft die Lösung ist. Es gibt andere Wege, ein sozial gerechteres Leben aufzubauen. Das tut aber der Utopie keinen Abbruch.

Haben Sie an den Sozialismus geglaubt?

Ja, natürlich.

Bis wann?

„Ich wurde aufgefordert, volksverbundener zu inszenieren, Autoren aus dem Spielplan zu nehmen“

Das war ein Prozess. Es gibt keinen Stichtag.

Sie sind 1990 aus der SED ausgetreten, richtig?

’89 habe ich mein Mitgliedsbuch der Kreisleitung der Partei in den Briefkasten geworfen.

Würden Sie heute in eine Partei eintreten?

Nein.

Kann man ohne Politik leben?

Ein Aphorismus von Nietzsche: „Wenn die Massen zu wüten beginnen und die Vernunft sich verdunkelt, tut man gut, sofern man der Gesundheit seiner Seele nicht ganz sicher ist, unter einen Torweg unterzutreten und nach dem Wetter auszuschauen.“

Heute leben Sie in Berlin und Zürich.

Ja, ich lebe mit Fritz Stuber, einem Züricher Architekten und Stadtplaner zusammen.

Sie sind nicht mit ihm verheiratet?

Nein, diesmal nicht. (lacht)

Ist Ihnen diese Frage unangenehm?

Is mir janz schnuppe, wie der Berliner sagt.

Wie oft waren Sie verheiratet?

Dreimal. Rücker, Kant, Naumann. Zwei Schriftsteller und ein Funktionär.

Warum heiratet der Mensch, und was verspricht er sich davon?

Also bei mir gingen alle drei Ehen von den Männern aus. Die haben mich richtig bedrängt, bis ich gesagt habe, na ja, wenn du es so unbedingt willst, machen wir’s eben.

Wie war das bei Ihrem dritten Mann, Konrad Naumann?

Bei Naumann habe ich noch am ehesten eingesehen, dass wir heiraten müssen. In so einer Position in wilder Ehe zu leben ist nicht gerade vorbildhaft.

Naumann ist 1992 gestorben. Haben Sie noch Kontakt zu Hermann Kant, Ihrem zweiten Ehemann?

Nein. Wir haben nach der Scheidung keinen Kontakt mehr gehabt. Wir waren uns am Schluss sehr fremd. Doch irgendwann gab es einen sehr liebenswerten Anruf von ihm. Da klingelte das Telefon, und er sagte in seiner ironischen Art: Hier ist Kant – wenn du noch weißt, wer das ist. Er erzählte, er sei gerade dabei, für das Literaturarchiv seine Sachen zusammenzusuchen. Dabei seien ihm meine Briefe in die Hand gefallen, ob ich die vielleicht wiederhaben wolle.

Und?

Dann hat er sie mir geschickt.

Haben Sie sie noch einmal gelesen?

Ja. Gute Briefe. Schöne Briefe.

Warum versuchen Männer, starke Frauen zu bezwingen?

Jeder Sieg ist ein Zuwachs zu eigener Stärke, nicht wahr?

Man könnte ja auch gemeinsam stark sein.

Ja, das ist die hohe Schule. Die ist aber sehr rar. Mit meinem jetzigen Partner praktizieren wir sie – aber fragen Sie mich nicht, wie wir das machen.

„Ich habe als Intendantin böse Stunden in der Kulturabteilung des ZK der SED gehabt“

Heute sind Sie 74 Jahre alt. Ganz ehrlich, wie wichtig ist Ihnen Schönheit? Sie sind ja eine schöne Frau.

… gewesen. Na ja, Schönheit ist natürlich ein Pfund auf dem Theater. Es ist ein Geschenk, das man bekommt. Kein Verdienst. Aber um es zu erhalten und auszubauen, muss man schon was machen. Ich meine damit nicht Kosmetik. Schönheit ist ein Glanz von innen. Ganz ehrlich, ich fand mich nie besonders schön.

Wird Liebe überbewertet? Was sagen Sie?

Nein. Liebe ist das Wichtigste im Leben überhaupt. Nach der ersten Phase der Verliebtheit wächst man ja in ein neues Miteinander, und das kann eigentlich nur haltbar sein, wenn es auf Liebe begründet ist. Das bedeutet Vertrauen, Verantwortung für den anderen, Wissen um den anderen. Auch eine gewisse Sanftheit oder Demut, Respekt. Wenn das nicht ist, dann ist sie nicht haltbar.

Wo sind Sie heute zu Hause?

Eigentlich in Berlin, aber ich fühle mich jetzt auch in Zürich zu Hause. Das hängt mit meiner Lebensgeschichte zusammen. Ich hatte nach dem Krieg Drüsentuberkulose. Es gab nichts zu essen, keine Medikamente, ich war im Grunde zum Tode verurteilt. Schweizer Verwandte meines Vaters waren bereit, mich aufzunehmen. Ich wurde in den Zug gesetzt und hatte ein Schild um den Hals: „Ich heiße Vera Oelschlegel, muss an die Schweizer Grenze. Bitte helfen Sie mir!“ Auf der Schweizer Seite hat dann meine Tante mich verdrecktes, stinkendes, verhungertes Kind entgegengenommen. Meine Verwandten haben mich herausgefüttert, geheilt. Die Schweiz war für mich das Paradies – und das überträgt sich auch auf das Heute, auf das Glück mit meinem Partner.

Wenn Sie heute nach Berlin kommen – wie wirkt die Stadt dann auf Sie?

Bunt. Sehr bunt. Berlin boomt. Abgesehen davon, dass hier nichts klappt, vom Flughafen bis zur kleinsten Baustelle, ist die Stadt schon toll. Gut, man sieht auch viel Trauriges in Berlin. Fahren Sie mal in der Hauptverkehrszeit mit der U-Bahn und schauen Sie in die Gesichter. Man sieht eine Müdigkeit, die schon in Abstumpfung umschlägt. Eine Mischung von Ausbeutung und Angst. Das ist nicht gut.

Viele beklagen ja, dass es in diesem Land immer mehr Ge- und Verbote gibt, dass es seine Bürger erziehen will.

Ach, na hörn Se mal. Wann sind Sie denn das letzte Mal Autobahn gefahren? Da kümmert sich doch keiner um Geschwindigkeitsbegrenzungen.

Sie halten Deutschland also für ein anarchisches Land?

Das nun nicht direkt. Aber ich habe auch nicht das Gefühl, dass hier alle mit der Hand an der Hosennaht stehen. Das liegt vielleicht daran, dass ich nicht in einem geregelten Arbeitsprozess bin. Ich habe mich zwar beim Theater des Ostens selbst am meisten ausgebeutet. Aber ich war auch mein eigener Herr, und das ist eine Lebensqualität.

Kann man eine Leidenschaft wie das Theater beenden?

Wenn mich jemand braucht, bin ich da und sage zum Beispiel ein Gedicht auf. Lachen Sie nicht, das habe ich schon gemacht. Leider sind um mich herum in letzter Zeit viele Menschen gestorben, und ich habe dann bei den Trauerfeiern sprechen müssen. Gedichte. Texte.

Lernt man im Laufe eines Lebens mit dem Tod umzugehen?

Ich habe mich immer bemüht, den Tod als Teil des Lebens zu begreifen. Er ist ja das letzte Neue, was wir erleben können.

Anja Maier, geborene Ostberlinerin, ist taz-Redakteurin und würde gerne öfter ins Theater gehen