Nominierungen für Fernsehpreis „Emmy“: Netflix überholt HBO

Netflix bricht den Rekord der meisten „Emmy“-Nominierungen. 160-mal ist der Streaminganbieter für den US-Fernsehpreis vorgeschlagen.

Serienbild

Shira Haas (rechts) in der Serie „Unorthodox“ Foto: ap/netflix

LOS ANGELES/BERLIN dpa/taz | And the winner is … Netflix! Jetzt schon. 160 Nominierungen für die „Emmys“, die renommierten US-amerikanischen Fernsehpreise, kann die Streamingplattform für sich beanspruchen. Netflix hat damit einen neuen Rekord aufgestellt. Den hielt bisher der Bezahlsender HBO mit 137 Nominierungen im vergangenen Jahr.

Auch eine Netflix-Serie mit deutscher Beteiligung ist unter den Favoriten. „Unorthodox“ von der Regisseurin Maria Schrader ist achtmal nominiert, unter anderem in der Kategorie Beste Miniserie. Die vierteilige Serie basiert lose auf dem gleichnamigen Buch der Autorin Deborah Feldman und erzählt die Geschichte einer chassidischen Jüdin aus Brooklyn, die in Berlin ein neues Leben beginnen will.

Netflix’ größter Konkurrent bei der Awardverleihung am 20. September ist erneut HBO (107 Nominierungen). Nachdem dieses Jahr die Fantasy-Serie „Game of ­Thrones“ (59 Emmys in den letzten Jahren) nicht mehr im Rennen ist, konkurrieren „The Crown“ und „Stranger Things“ (beides Net­flix) mit „Succession“ (HBO) um den Award in der Kategorie beste Drama-Serie.

Die meisten Nominierungen erhielt die Miniserie „Watchmen“ (HBO) mit 26 Erwähnungen. Sie erzählt eine Superheldengeschichte, die sich auf Rassismus und andere Formen der Diskriminierung fokussiert. Dicht gefolgt von der Comedyserie „The Marvelous Mrs. Maisel“ (Amazon Prime Video), die die Karriere von Midge Maisel (Rachel Brosnahan) als Stand-up-Comedian in den späten 50er Jahren verfolgt.

Die Emmys werden in mehr als 100 Kategorien von etwa 23.000 Mitgliedern der Television Academy vergeben. In welcher Form die Award-Zeremonie stattfinden wird, steht noch nicht fest.

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