Umwelt schützen in Berlin: Freiräume sind Naturräume

Mit der Corona-Pandemie haben viele Menschen den öffentlichen Raum für ihre Freizeit entdeckt. Doch dieser Lebensraum muss geschützt werden.

Landwehrkanal in Kreuzberg

Landwehrkanal in Kreuzberg Foto: A.Savin, WikiCommons

Es scheint so, dass seit Corona viel mehr Menschen als zuvor die Natur als Raum für ihre persönliche Freizeitgestaltung entdeckt haben. Man geht mit den Kindern raus und baut aus Holz Türme, macht Sport im Park und sitzt mit Freund:innen draußen auf der Wiese statt im Biergarten oder im Berghain. Das ist zum einen positiv, zum anderen aber sollten die Tiere und die Natur auch nicht einfach rücksichtslos ge- bzw. benutzt werden.

Oft scheint das Motto „Und nach mir die Sintflut“ zu sein. Unachtsamkeit und Egoismus zerstören die Natur und schaden ihren tierischen Bewohner:innen. Dabei kann jede:r aktiv einen Beitrag dazu leisten, dass es Natur und Tieren besser geht.

Mehr als 80% des Plastikmülls im Meer stammt vom Land. Etliche Tiere im Wasser verenden deshalb, weil sie sich darin verheddern oder Plastikmüll fressen. Auch die Berliner Seen sind voll mit unserem Müll. Cleanup Landwehrkanal will im Kajak und zu Fuß den Landwehrkanal von Plastik und anderem Müll befreien.

Die Teilnehmer:innenzahl ist aktuell begrenzt. Anmelden kann man sich über eventbrite. Kajaks und Müllsammelutensilien werden bereit gestellt. Wer ein eigenes Boot hat, kann damit gern vorbei kommen und mit helfen (30. Juli, Paddle Berlin mit Kayak Berlin Tours im Urbanhafen, Treffpunkt auf der Wiese gegenüber vom Restaurant-Schiff van Loon, 17 Uhr).

Da die Kulturbeilage taz Plan in unserer Printausgabe derzeit pausiert, erscheinen Texte nun vermehrt an dieser Stelle. Mehr Empfehlungen vom taz plan: www.taz.de/tazplan.

Um Naturschutz und schonende Naherholung um Arkenberge in Pankow geht es bei einer Radtour mit Julia Schneider (Vorstand KV Pankow) und Axel Lüssow (Bürgerdeputierter Umwelt/Natur) von Bündnis 90/Die Grünen Pankow. Themen der ca. 4-stündigen Veranstaltungsind Potenziale für Naturschutz, Naherholung und Umweltbildung/ Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Um Anmeldung unter kontakt-ag-pankow-nord@gruene-pankow.de wird gebeten (1. August, Treffpunkt: S-Bahnhof Karow, Südausgang an der Pankgrafenstrasse, Rückfahrt: via S Mühlenbeck oder alternativ mit dem Rad zurück via Blankenfelde zur M1/M50 Rosenthaler Weg, 13 Uhr).

Es gibt noch eine große Müllsammelaktion von WDC, der Whale and Dolphin Conservation Deutschland: Am Rummelsburger See, am sogenannten Bolleufer. Abschnitt vom Kindergarten in der Emma-Ihrer-Straße, bis zum Gewerbepark Klingenberg. Das Cleanup findet bei jedem Wetter statt. Teilnehmer:innen sind dazu angehalten eine Mund-Nasen-Bedeckung sowie eigene (Garten-)Handschuhe mitzubringen und zu tragen (2. August, Treffpunkt unterhalb des Medaillonplatzes, am Alice-und-Hella-Hirsch-Ring, 10 Uhr).

DIE LINKE. LAG Tierschutz und Tierrechte Berlin veranstaltet einmal im Monat ein offenes Treffen für ein tierfreundliches Berlin. Ziel ist es die Berliner Landespolitik zu verändern. Es geht um konsequenten und umfassenden Tierschutz und einen ganzheitlichen Ansatz, der unter anderem auch sozial- und wirtschaftspolitische Aspekte berücksichtigt. Jede:r kann vorbei kommen und mit machen, denn Politik lebt nur von Aktiven (4. August, Kleine Alexanderstr. 28, 18.30 Uhr).

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Jahrgang 1984, Magistra Artium Kunstgeschichte/ Theaterwissenschaft, FU Berlin. In der taz seit 2011: Webentwicklung Abteilungsleiterin. Hauptthemen Subkultur und soziale/ politische Bewegungen in Berlin.

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