Rückschlag für Berliner Schlossbauer

STADTSCHLOSS Kartellamt erklärt Vertrag mit dem Architekten für ungültig

BERLIN dpa | Der Vertrag mit dem italienischen Architekten Franco Stella für das 552 Millionen Euro teure Berliner Stadtschloss ist aus formalen Gründen „nichtig“. Nach übereinstimmenden Angaben des Bundesbauministeriums und von Stellas Anwalt hat die Vergabekammer des Bundeskartellamtes in Bonn den Vertrag gekippt. Die Vergabe des Jahrhundertbauwerks an den Architekten Stella, an dem Bauminister Wolfgang Tiefensee (SPD) festhalten will, muss nun neu verhandelt werden. Das könnte zu Verzögerungen führen. Das Gesamtprojekt ist nach Angaben des Bundes aber nicht gefährdet. Der Architektenwettbewerb wird laut Ministerium nicht neu ausgeschrieben. Es sprach von „sehr guten Fortschritten bei der Planung“. In Berlins Stadtzentrum soll ab 2010 das 1950 gesprengte historische Stadtschloss wieder aufgebaut werden und hinter barocken Fassaden ein nationales Kulturzentrum entstehen.

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