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Sonderseiten zu Landtagswahlen Mehr als Küste und Ruhrgebiet

Zu den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen berichtet die taz über beide Länder.

Blick in den Plenarsaal des Kieler Landtags dpa | Frank Molter

Von ANDREAS RÜTTENAUER

03.05.22 | Was haben wir nicht schon alles gelernt aus den Dossiers, die die taz zu den Landtagswahlen in den Bundesländern zusammengestellt hat. Zum Beispiel, dass die von den Zahlen her durchschnittlichste Gemeinde Baden-Württembergs alles andere als mittelmäßig ist.

Oder dass die Mainzer Fastnacht alles andere als ein Hort der ewig Gestrigen ist. Wie es sich im Saarland politisch lebt, wo irgendwie alle alle kennen, haben wir erst neulich in einem dieser Landeskundedossiers gelesen.

Gerade beschäftigen wir uns mit Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen, wo am 8. bzw. am 15. Mai neue Landtage gewählt werden. Stimmt, was man sich so erzählt über die Länder? Tickt der Norden wirklich anders? Und was hat eigentlich das Ruhrgebiet mit einer schnuckeligen Stadt im Münsterland gemeinsam?

Auch das Landesinnere bietet einiges

In den Landesdossiers der taz sollen immer auch die Klischees abgeklopft werden. Die einfachsten Erkenntnisse münden dann oft in besondere Geschichten. In Schleswig-Holstein gibt es nicht allein die Küste, auch das Landesinnere bietet einiges.

So wie Gelsenkirchen überlebt hat, obwohl der FC Schalke 04 vor einem Jahr in die zweite Liga abgestiegen ist. Wie identitätsstiftend kann ein Klub noch sein, der von Gazprom und dem Fleischmogul Clemens Tönnies gepäppelt wurde?

Esther Geißlinger, die aus Schleswig-Holstein für die taz berichtet, hat sich umgehört in ihrem Berichterstattungsgebiet. Und auch Andreas Wyputta, NRW-Korrespondent der taz, ist unterwegs, um Geschichten nach Berlin zu liefern.

Raus aus der Berliner Presseblase

Von der Hauptstadt aus blickt so manch Redakteur von oben herab auf das Geschehen in den Ländern. Die Länderdossiers sollen da so etwas sein wie Medizin gegen diese Berufskrankheit, die in der Berliner Presseblase um sich greift.

Und in der Tat geht es ja um etwas bei den Wahlen. In Nordrhein-Westfalen weiß man um die Macht des Landes. „Wir sind 18 Millionen.“ Mit diesem stolzen Satz wird begrüßt, wer die Homepage des Bundeslands ­besucht. Sollte hier der jüngst erst gekürte CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst scheitern, na klar, das heißt etwas fürs ganze Land.

„Der echte Norden“, so nennt sich Schleswig-Holstein selbst und positioniert sich damit selbst ganz an den Rand der Republik. Dabei kommt ganz viel Energie aus diesem Norden. Politische in der Person von Robert Habeck, aber eben auch die zur Stromgewinnung. Und statt grünem Rückenwind soll bald auch Flüssiggas im echten Norden ankommen.

Aktuelle Zahlen am Wahlabend ab 18 Uhr

Große Geschichten werden eben auch im Kleinen geschrieben. Am Freitag, 6. Mai statten wir also Schleswig-Holstein einen Besuch ab. Und eine Woche darauf, am 13. Mai nehmen wir Nordrhein-Westfalen intensiver unter die Lupe.

Die Wahlergebnisse und alles, was sich für die politische Zukunft der Länder daraus ergibt, ist nach den Wahlen ausführlich in der taz zu finden. Aktuelle Zahlen, auch hintergründige, gibt es an den Wahlabenden ab 18 Uhr auf taz.de.

Und wer erste Stimmen der taz-Expert:innen hören möchte, für den oder die gibt es taz Talks schon bald nach den ersten Prognosen.