taz klimaland Von Freiburg bis in die Lausitz
Das taz Projekt „klimaland“ sucht in der ganzen Republik nach Lösungen zur Klimakrise und sammelt Ideen.
Von LUISE STROTHMANN
taz Info, 05.09.22 | Wenn der Sommer jetzt zu Ende geht, dann ist das nicht mehr nur mit melancholischem Seufzen verbunden, sondern auch mit erleichtertem Aufatmen. Hitzetote, Dürre, Niedrigwasser – vielleicht gibt es endlich wieder Regen?
Alle Texte zum Nachlesen: taz.de/klimaland
Weil im Sommer die Auswirkungen der Klimakrise hierzulande besonders spürbar sind, wollten wir in dieser Zeit das Ringen um Lösungen vor Ort in den journalistischen Vordergrund stellen. Für unser Projekt klimaland sind taz-Reporter*innen an Orte in ganz Deutschland gereist, um den Streit um die Energiezukunft und gute Ideen gegen die Klimakrise in den Dörfern und Städten anschaulich zu machen.
Wir haben ein Bioenergiedorf besucht, sind beim Transport eines Rotorblattes über die Autobahn mitgefahren, haben den Einbau einer Wärmepumpe und den Streit um LNG-Terminals begleitet – und vieles mehr.
Mitbestimmung bei Klimaschutz und Energiefragen
Klimathemen haben es nicht immer leicht in der Ökonomie der Öffentlichkeit online. Umso mehr hat uns positiv überrascht, wie viel Interesse es für die Texte gab: Fast alle Artikel wurden außergewöhnlich viel gelesen, sehr oft auch von Leser*innen, die nicht über unsere Webseite zu uns kamen, also nicht unbedingt vertraute taz-Leser*innen sind.
Und uns hat so viel Leser*inneninput per Mail erreicht, dass es für drei Sommerreisen reichen würde. Von Freiburg über Buir bis in die Lausitz sind wir Ihren Hinweisen nachgegangen.
Wann: Mo., 12.09.2022, 19 Uhr
Einlass ab 18 Uhr
Wo: Jazzhaus Freiburg
Schnewlinstraße 1
79098 Freiburg im Breisgau
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Eintritt frei
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Die Teilnahme ist nur mit einem im Voraus gebuchten Ticket möglich. Wir bitten Sie daher um eine Anmeldung über den unten stehenden Ticketlink.
Die Veranstaltung wird live auf Youtube gestreamt: https://youtu.be/jTmGahWSyJk
Aber unser Sommer ist noch nicht vorbei: Im September wollen wir einen Schritt weiter gehen und sowohl im Norden als auch im Süden vor Ort ins Gespräch kommen. Am Montag, dem 12. September moderiert unser Landeskorrespondent Benno Stieber eine Veranstaltung in Freiburg, bei der es um Mitbestimmung bei Klimaschutz und Energiefragen im Klimabürger*innenrat geht.
Mitbestimmung als Motor für Veränderung
Bürgerbeteiligung hat beim Ausbau von erneuerbaren Energien ein Ausbremser-Image. Kann Mitbestimmung auch die Politik vor Ort antreiben?
In Oldenburg geht es am 20. September um die Mobilitätswende. In Niedersachsen wird im Oktober gewählt, und in dem VW-Land steht auch die Autopolitik zur Wahl. Während in Großstädten autofreies Leben üblicher wird, ist es in Mittelstädten wie Oldenburg noch die Ausnahme – obwohl alle Möglichkeiten längst da sind.
Auch der Blick über die Grenze in die Niederlande zeigt, dass Utopien längst Gegenwart sein könnten. taz-Redakteur Felix Zimmermann diskutiert mit seinen Gästen, wie Veränderung funktionieren kann.
Raum zum Austausch im Oktober
Außerdem wollen wir die vielen Engagierten vor Ort, die uns geschrieben haben, Anfang Oktober zu einem Online-Workshop einladen. Wir wollen inhaltlichen Input mit Raum zum Austausch verbinden. Haben Sie auch daran Interesse, sich mit anderen Menschen, die in lokalen Projekten für die Energiezukunft aktiv sind, zu vernetzen? Dann schreiben Sie uns gern an klimaland@taz.de.
Zum Abschluss von klimaland werden wir Ihnen Postkarten aus einem Land im Wandel schicken: Gemeinsam mit Designerinnen und Programmiererinnen vom UCLab der FH Potsdam arbeitet ein taz-Team gerade daran, Klimaschutzerfolge für alle Landkreise sichtbar zu machen.
Wo nimmt die Zahl von Nutztieren ab und wo die von Autos? Wo nutzt die Industrie viel erneuerbare Energien? Auf unserer Webseite können Sie bald Ihren eigenen Kreis suchen. Und vielleicht finden Sie unser Projekt sogar in Ihrem Briefkasten.
