ENTGELTUNTERSCHIEDE AN SCHULEN
: Neuer Anlauf für Tarifvertrag

BERLIN | Die Arbeitsentgelte klaffen oft um mehrere hundert Euro auseinander – jetzt startet die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) einen neuen Anlauf zu einem bundeseinheitlichen Tarifvertrag für die 200.000 angestellten LehrerInnen. Mit der Bezahlung „nach Gutsherrenart“ in den verschiedenen Bundesländern müsse Schluss sein, sagte GEW-Vorstandsmitglied Ilse Schaad am Freitag in Berlin. Sie verwies auf ein neues Gutachten des Rechtswissenschaftlers Ulrich Battis, nach dem die Eingruppierung der Lehrkräfte in Entgeltstufen mitbestimmungspflichtig sei. Bisher wird die Eingruppierung von den Ländern per Verwaltungsordnung festgelegt. Konkrete Verhandlungstermine mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) über einen Tarifvertrag gibt es jedoch noch nicht. Von den 800.000 schulischen Lehrkräften in Deutschland sind 75 Prozent verbeamtet. (bd)