Einigung im Impf-Streit erzielt

SCHWEINEGRIPPE Kassen müssen Hauptlast der Impfkosten tragen

BERLIN rtr/taz | Wer sich gegen Schweinegrippe impfen lassen will, muss keine höheren Kosten fürchten. Denn Bundesregierung und Krankenkassen haben sich am Donnerstag nach wochenlangem Streit auf den Finanzierungsrahmen für die geplante Impfkampagne verständigt. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) erklärte nach einem Spitzentreffen mit den Kassen, diese trügen die Kosten für die Maßnahme bis zur Impfung von maximal der Hälfte der Bevölkerung. Bund und Länder springen erst ab dieser Marke ein. Notfalls müsse ein Teil der Impfaufwendungen aus Steuermitteln bereitgestellt werden, um Zusatzbelastungen für die Bürger zu vermeiden, so die Gesundheitsministerin. Ulla Schmidt bezifferte die Kosten für die Impfung von 50 Prozent der Bevölkerung auf etwa eine Milliarde Euro.

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