REAKTION AUF KÜRZUNG DER SOLARFÖRDERUNG
: Widerstand aus Ostdeutschland

HALLE | Die von der Bundesregierung geplante rasche Kürzung der Solarförderung stößt in Ostdeutschland, wo viele Solarfirmen ihren Sitz haben, auf Kritik. Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) sagte der Mitteldeutschen Zeitung, die Kürzungen seien zu abrupt. Sie drohte mit einem Veto im Bundesrat.

Unterdessen rutschen immer Firmen aus der Solarbranche in die roten Zahlen. Beim Bonner Hersteller Solarworld etwa stürzte das Ergebnis vor Steuern und Zinsen von plus 193 Millionen Euro 2010 im vergangenen Jahr auf minus 233 Millionen Euro ab. Der Umsatz ging um fast 20 Prozent auf 1,06 Milliarden zurück, wie das Unternehmen mitteilte. Als Gründe nannte das Unternehmen globale Überkapazitäten und den daraus resultierenden Preisverfall bei Solarmodulen. (dpa)