Röhrig will Betroffenen weiter zuhören

BERLIN epd | Der neue Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, hat dazu aufgerufen, den Betroffenen sexuellen Kindesmissbrauchs weiter Gehör zu schenken. Nach dem Ende des Runden Tisches fange die Arbeit erst an, sagte Rörig am Freitag nach einem ersten Treffen mit Betroffeneninitiativen in Berlin. Der Runde Tisch habe in seinem Abschlussbericht Ende November eine Vielzahl guter Empfehlungen gegeben, aber allein dadurch verbessere sich der Schutz von Kindern noch nicht, sagte er. Rörig hat nach eigenen Angaben zugesagt, von den Initiativen als besonders wichtig angesprochene Themen in seine Arbeit für die kommenden zwei Jahre aufzunehmen. Dazu zähle insbesondere die Änderung der strafrechtlichen Verjährungsfristen sowie die weitere Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs in vielen Institutionen. Vertreter der Betroffeneninitiativen äußerten sich positiv über das erste Treffen.