Hunderte Tote auf Inselarchipel

JAKARTA/TOKIO dpa ■ Am zweiten Tag nach dem neuen schweren Seebeben vor Sumatra ist die Zahl der Toten weiter gestiegen. Auch auf den Banyak-Inseln wurden vermutlich zahlreiche Menschen in den Tod gerissen, sagte gestern ein indonesischer Regierungssprecher. Bis zu 300 Bewohner könnten dort ums Leben gekommen sein. Zunächst galt die benachbarte Insel Nias als am stärksten betroffen, wo bisher 330 Tote geborgen wurden. Dort konzentrierte sich auch der internationale Hilfseinsatz. Helfer suchten weiter unter den Trümmern nach Toten und Überlebenden. Erdstöße der Stärke 8,7 hatten am Montagabend Küstenregionen am Indischen Ozean erschüttert. Viele Gebiete sind seitdem von der Außenwelt abgeschnitten. Die Region war bereits von dem Tsunami im Dezember letzten Jahres verwüstet worden, der 300.000 Menschen das Leben kostete.