Tsunami-Workshop

Wissenschaftler aus Indonesien und Deutschland erarbeiten in Bremen Empfehlungen für die Unesco

bremen taz ■ Empfehlungen zu weiteren Hilfsmaßnahmen für die vom Tsunami betroffenen Gebiete Indonesiens entwickelten gestern 30 WissenschaftlerInnen auf einem Workshop des Zentrums für Maritime Tropenökologie (ZMT).

Nicht nur die Soforthilfe für die Tsunami-Opfer, sondern auch die langfristige Stabilisierung der Ökosysteme in den betroffenen Gebieten sei wichtig, sagte Eberhard Krain, Programmkoordinator von SPICE, dem deutsch-indonesischen Forschungsprogramm der Meeres- und Geowissenschaften, das seinen Sitz an der Universität Bremen hat. Neben Frühwarnsystem und Krisenmanagement stelle auch Küstenschutz ein wichtiges Mittel dar, solchen Katastrophen zu begegnen. Denn Korallenriffe und Mangrovenwälder, für die Indonesien berühmt ist, fungierten als Pufferzonen, die die Wucht von Flutwellen mindern könnten. Solche Puffer müssten erhalten oder bei ihrer Regeneration unterstützt werden. Die Empfehlungen sollen im März der Unesco vorgelegt werden. Tanja Krämer